Fertigstellung in Sprötze verzögert sich
Wasserschaden im Feuerwehrneubau

Bis die Baustelle des Feuerwehrgerätehauses in Sprötze freigegeben wird, werden wohl noch mehrere Wochen vergehen
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Wasser scheint derzeit ein großes Problem in Buchholz zu sein: Kurz nachdem bekanntgeworden war, dass im Freibad Buchholz durch einen Wasserrohrbruch ein Millionenschaden im Hauptbecken entstanden war, der auf unbestimmte Zeit das Schwimmen dort unmöglich macht (das WOCHENBLATT berichtete), berichtete Stadtbaurat Stefan Niemöller in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses von einem kapitalen Wasserschaden im Neubau für das Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr Sprötze. Die Auswirkungen sind noch nicht bis ins Detail geklärt, statt der in Kürze geplanten Inbetriebnahme des Neubaus rechnet Niemöller aber mit einer "deutlichen Verspätung".
Wie berichtet, entsteht auf einem etwa 8.100 Quadratmeter großen Areal an der Neuen Brückenstraße ein etwa 1.000 Quadratmeter großes Gerätehaus für drei Fahrzeuge mit Umkleiden, Büros, Gemeinschafts- und Seminarraum, Küche, Werkstatt, Lagerräumen und einem Raum eigens für die Jugendwehr. Zudem wird ein Übungsplatz für die Wehr eingerichtet. Am Gebäude besteht noch eine Ausbaureserve, sollten im Einzugsbereich der Wehr weitere Neubaugebiete entstehen. Das Gebäude wird im höchsten Energiestandard KfW 40 EE gebaut. Die Stadt plante mit Baukosten in Höhe von etwa 4,5 Millionen Euro. 
Bis auf ein Gewerk sei man mit dem Neubau fertig gewesen, erklärt Stadtbaurat Niemöller auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Dann habe es einen kleineren Wasserschaden gegeben, der ohne große Auswirkungen blieb. Anders beim zweiten Wasserschaden: Eine "größere Wasserleitung" ist defekt, sodass die Bauarbeiten sofort gestoppt werden mussten. "Wir haben mit Sofortmaßnahmen versucht zu retten, was zu retten war", sagte Niemöller. U.a. mussten die bereits verlegten Fußbodenbeläge wieder entfernt werden. 
Das gesamte Ausmaß ist noch nicht absehbar. "Der Schaden ist noch nicht zu beziffern", erklärte Niemöller. Man sei mit Handwerksfirmen und der Versicherung in Gesprächen. "Unser Ziel ist es, den Feuerwehrneubau so schnell wie möglich an den Start zu bringen."
Das hofft auch Stadtbrandmeister André Emme. "Die Verzögerung ist sehr ärgerlich", sagte er. Vor allem deshalb, weil das alte Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Sprötze an der Niedersachsenstraße baufällig sei. Die Einsatzbereitschaft der Retter sei nicht beeinträchtigt, betonte Emme. Man agiere jetzt halt länger als geplant vom alten Standort aus.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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