Abschied vom WOCHENBLATT nach 20 Jahren
Ich sage Ihnen heute Tschüss
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
heute ist es an der Zeit, mich von Ihnen zu verabschieden. Zwanzigeinhalb Jahre habe ich für das Nordheide WOCHENBLATT gearbeitet. In dieser langen Zeit habe ich weit mehr als 10.000 Artikel geschrieben und in Buchholz und darüber hinaus unzählige spannende Menschen kennengelernt, die hier leben und arbeiten. Einer breiten Öffentlichkeit über ihre Geschichte(n) zu berichten, war eine große Freude für mich. Ich gehe also durchaus mit einem weinenden Auge. Am Donnerstag, 18. Juli, habe ich meinen letzten Arbeitstag beim WOCHENBLATT.
Als ich im Februar 2004 in der Redaktion in Buchholz angefangen habe, waren in der Nordheidestadt u.a. der Ostring und die Sanierung der Rütgersfläche prägende Themen. Niemals hätte ich damals gedacht, dass mich die Themen über die gesamte Zeit begleiten würden. Auf der anderen Seite hätte ich auch niemals gedacht, dass ich in meinem Berufsleben einen Krieg in Europa und die ernsthafte Bedrohung der Demokratie erleben würde. Demokratie, das habe ich lernen müssen, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein hohes Gut, das wir uns aktiv erhalten müssen. Lassen Sie uns das gemeinsam tun! All denjenigen, die öffentlich kritisieren, dass sie ihre Meinung ja nicht mehr sagen dürfen, entgegne ich: Allein, dass sie diesen Verdacht äußern dürfen, zeichnet die Demokratie aus. In Autokratien oder gar Diktaturen würden sie nach solcher öffentlichen Kritik schneller auf Nimmerwiedersehen verschwinden, als sie gucken könnten.
Ich danke allen, die mich in den vergangenen Jahren mit wertvollen Tipps und Geschichten, aber auch mit Kritik begleitet haben. Mir ist bewusst, dass ich es in meiner Berichterstattung nicht allen recht machen konnte. Allen sei versichert: Mir ging es um das Thema und nicht um Persönliches. Ich habe meine Arbeit gemacht, und das sehr gern.
Die Kolleginnen und Kollegen in der WOCHENBLATT-Redaktion werden Sie weiterhin mit vielen Nachrichten und Neuigkeiten aus Buchholz versorgen. Bleiben Sie dem engagierten Team gewogen und melden Sie bitte weiterhin Ihre Geschichte(n).
Ich werde Buchholz erhalten bleiben. Am 1. August fange ich bei der Stadt Buchholz als Pressesprecher mit dem Schwerpunkt Klimakommunikation an. Sie werden also in anderer Funktion weiter von mir hören und lesen.
Liebe Grüße und Ihnen/Euch alles Gute, vor allem Gesundheit. Seit meinem Herzstillstand im vergangenen Jahr weiß ich, dass das weit mehr ist als nur eine Floskel. Passen Sie auf sich auf!
Ihr/Euer Oliver Sander
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