Gesundheitliche Probleme und Gewichtszunahme
Kater fremd angefüttert

Katzenbesitzer Tim Backes mit Freigänger Jens | Foto: pm
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pm. Buchholz. Jens ist ein zutraulicher Kater. Er liebt seine Streicheleinheiten und vor allem liebt der Vierbeiner mit dem schwarz-weißen Fell sein Futter. Das haben auch einige Seniorinnen und Senioren aus der Nachbarschaft von Jens' Herrchen Tim Backes bemerkt. Die haben den verschmusten Freigänger nämlich angefüttert und so für jede Menge Ärger gesorgt.
Vor sieben Jahren holte Tim Backes die beiden Kater Jens und Chuck noch als Kitten aus dem Tierheim - Probleme gab es erstmals vor 1,5 Jahren, als der Servicemitarbeiter das Wegbleiben seiner Lieblinge bemerkte. Zunächst war es der zutrauliche Jens, der irgendwann gar nicht mehr nach Hause kam. Nach einer geschalteten Vermissten-Anzeige auf dem Portal "Tasso" meldeten sich Anwohner, die den Kater bei einem Ehepaar aus der Nachbarschaft gesehen hatten. Zwei bis drei Monate war der Freigänger täglich zu den Senioren ein paar Häuser weiter gewandert, weil er dort angefüttert wurde. "Ich bin zu dem Ehepaar gegangen und habe sie darum gebeten meinen Kater nicht mehr zu füttern - da lag Jens auf dem Sofa", erinnert sich der 32-Jährige. Einsichtig war die betagte Dame an der Tür nicht sonderlich, drohte sie dem Katzenbesitzer noch mit ihrem Sohn.
Besonders fatal war es, dass die Senioren offensichtlich minderwertiges Futter verfütterten. Die Folge: Jens nahm erheblich an Gewicht zu und hatte mit Verdauungsproblemen zu kämpfen. Um einen Strich unter das Ganze zu ziehen, behielt der Buchholzer seinen Kater infolgedessen für drei Wochen zu Hause. Jens schmeckte der Stubenarrest jedoch gar nicht und verwüstete die Wohnung. Nachdem der Vierbeiner seinen Arrest abgesessen hatte, ließ sein Wegbleiben nach. Nun verschwand Kater Chuck jedoch immer häufiger und wurde zudem immer dicker. Aktuell lässt Tim Backes seine Kater nur satt und zu späterer Stunde aus der Wohnung, um sie von nachbarschaftlichen Besuchen abzubringen.
Auch einer anderen Katzenbesitzerin aus der Nachbarschaft sei schon etwas Ähnliches passiert, berichtete Backes. Ihre Katze habe zudem jedoch eine Lebensmittelunverträglichkeit, weshalb das Füttern mit wahllosem Futter unbedingt zu unterlassen sei.
Backes vermutet hinter dem Anfüttern seiner Kater keine böse Absicht, sondern Seniorinnen und Senioren, die sich nach einem tierischen Begleiter sehnen. Deshalb appelliert der Katzenbesitzer an das Gewissen der Nachbarn: Auch wenn es gut gemeint sei, fremde Haustiere anzufüttern sei keine gute Tat.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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