Breiten Konsens gefunden
Jahresrückblick der Stadt Buchholz: Kompromiss für Ostumfahrung nimmt größten Raum ein
os. Buchholz. Der vom Stadtrat mehrheitlich gefasste Beschluss, den Bau einer Ostumfahrung und die Wohnbebauung für bis zu 1.500 neuen Wohneinheiten im Osten der Stadt parallel zu planen, nimmt den meisten Raum ein im Jahresrückblick, den Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse jetzt vorgestellt hat.
Wie berichtet, hatten nacheinander zunächst 46 ausgewählte Bürgerinnen und Bürger sowie anschließend die Mitglieder des Stadtrates über die Themen Stadtentwicklung und Verkehr diskutiert. „Wir haben sehr konstruktive Debatten erlebt“, lobte Rolf-Peter Kaufhold, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung. Moderator Markus Birzer bilanziert, dass ein Jahrzehnte währender Streit um den Ostring beigelegt werden könne und ein breiter Konsens gefunden sei. Auf Anregung der Buchholzer Liste, die einer weiteren Wohnbebauung sehr kritisch gegenüber steht, wird regelmäßig berichtet, wie sich der Bedarf in der Wohnraumnachfrage entwickelt, um die Planungen möglichst genau an die Nachfrage anzupassen. Auch die Immobilienwirtschaft soll in dieses Monitoring mit einbezogen werden.
Weitere Ereignisse, auf die Bürgermeister Röhse zurückblickt:
• Die Entscheidung fällt im April: Das Hamburger Büro Studio H2K Architekten wird die Erweiterung der Waldschule bauen. Das Gebäude mit seinen 18 Klassen-, sechs Funktions-, sechs Gruppen- sowie drei Besprechungsräumen kostet rund 8,4 Millionen Euro. Mit dem Bau soll Anfang 2018 begonnen werden.
• Mitte Mai startet der Umbau der Niedersachsenstraße in Sprötze. Von der Einmündung der Sprötzer Bahnhofstraße bis etwa in Höhe der Hausnumnmer 24 wird sie zur Tempo-30-Zone. Die Einmündungen Schmiedegasse und Unter den Linden bekommen überdies eine Aufpflasterung. Nach dem Ende der Arbeiten tun sich die Verkehrsteilnehmer schwer mit der neuen Regelung. Rechtsanwalt Kai Kähler geht gegen Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt sogar gerichtlich vor.
• Kulturell ragen zwei Ereignisse aus vielen attraktiven Veranstaltungen heraus: Unter dem Motto „Hollywood Nights – die schönsten Filmhits aller Zeiten“ lädt die Empore um ihren Geschäftsführer Onne Hennecke zum Open-Air-Konzert. Die Nachfrage ist riesig. Mit 900 Plätzen ist die Show am Emporeteich restlos ausverkauft. Kurze Zeit später wird das Stadtfest gefeiert. Einer der Höhepunkte ist der Auftritt des Chors „Vocals for Refugees“, auf den sich Deutsche und Flüchtlinge gemeinsam vorbereitet hatten. Beim Stadtfest hat das Lied „Unter uns der Himmel“ des Berliner Künstlers Adesse Premiere.
• Zwei Tage nach Nikolaus verabschiedet der Rat der Stadt mit großer Mehrheit seinen Haushalt für 2018. Rund 87,1 Millionen Euro umfasst das Budget fürs neue Jahr. „Die Spielräume sind nicht groß“, erklärt Erster Stadtrat Dirk Hirsch. Die ausgezeichnete Konjunktur führe zwar wegen weiter wachsender Steuereinnahmen zu Rekordeinzahlungen in den Haushalt, denen stünden aber wegen immer mehr Pflichtausgaben und notwendigen Investitionen Rekordauszahlungen gegenüber. So muss die Stadt in 2018 ca. elf Millionen Euro an Krediten aufnehmen.
• Der komplette Jahresrückblick ist unter www.buchholz.de zu finden.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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