Wechsel an der Spitze der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft für den Landkreis Harburg (KWG): Joachim Thurmann, der die KWG seit der Gründung 2017 als Geschäftsführer leitete,  geht Ende Oktober nach über 40 Jahren in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft in den wohlverdienten Ruhestand. Sein Nachfolger als KWG-Chef ist Daniel Engelken-Robionek (45). Er übernimmt diese Aufgabe nach beruflichen Stationen unter anderem in branchenführenden Wohnungsunternehmen und zuletzt bei einem Immobiliendienstleister und Entsorgungsspezialisten in Hamburg.

Zu den Gesellschaftern der Wohnungsbaugesellschaft gehören der Landkreis Harburg, die Sparkasse Harburg-Buxtehude, die Städte Winsen und Buchholz, die Gemeinden Seevetal, Neu Wulmstorf und Rosengarten, die Samtgemeinde Elbmarsch sowie die Gemeinden Hanstedt, Jesteburg und Salzhausen. Mit der Gründung der KWG hatten sie sich zum Ziel gesetzt, den vorhandenen Mangel an sogenanntem bezahlbarem Wohnraum in der Region aktiv anzugehen. Seitdem entstanden fast 150 Wohnungen und Reihenhäuser in sehr guter baulicher Qualität und unter Einhaltung des Kostenrahmens. 70 weitere Wohneinheiten - darunter erstmals 29 Wohnungen im Bereich des sozialen Wohnungsbaus – befinden sich laut Landkreis in Winsen, Jesteburg und Tespe aktuell im Bau, weitere 40 Wohneinheiten seien in Vorbereitung.
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KWG baute schon fast 150 Wohnungen und Reihenhäuser

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"Das ist ein absoluter Erfolg und zeigt, dass es der KWG auch unter den immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen gelungen ist, neuen und vor allem bezahlbaren Wohnraum in der Region zu schaffen“, zieht Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Rempe eine positive Zwischenbilanz. Steigende Grundstückspreise und immer höhere Baukosten, Lieferkettenprobleme, hohe energetische Anforderungen und die nicht auskömmliche Förderung des sozialen Wohnungsbaus – trotz dieser Herausforderungen habe die KWG unter der Leitung von Joachim Thurmann vielen Menschen ein neues Zuhause geschaffen. "Dafür gebührt Joachim Thurmann höchste Anerkennung und unser Dank“, so Rempe.

Auch Thurmann selbst blickt zufrieden auf seine letzten Berufsjahre zurück, wenngleich er gern noch mehr erreicht hätte. "Wer mich kennt, weiß, dass Geduld nicht zu meinen Stärken gehört. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir insofern schon viel mehr Projekte realisiert – als größte Schwierigkeit hat sich hier die Herausforderung dargestellt, bebaubare, im Sinne von erschlossene, Grundstücke zu bekommen“, so Thurmann. Umso mehr freue er sich aber, wenn er an die vielen zufriedenen Mieter der KWG denke. "Wir bekommen wirklich viel positives Feedback und die Fluktuation ist sehr niedrig“, berichtet Thurmann, der gemeinsam mit seinen Kollegen bei der Vermietung großen Wert darauf legt, dass die Hausgemeinschaften zusammenpassen und es eine gute Nachbarschaft gibt. Neben dem Mietpreis ist dies ein weiterer guter Grund, weshalb die Wohnungen der KWG sehr gefragt sind.

Den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum im Landkreis Harburg zu schaffen, dafür ist künftig der neue KWG-Geschäftsführer Daniel Engelken-Robionek verantwortlich. „Ich freue mich auf die Herausforderung, die KWG in dieser anspruchsvollen Zeit auf Kurs zu halten und einen Beitrag zu leisten, der steigenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum im Landkreis Harburg gerecht zu werden“, erklärt er.

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Gesellschafter weiterhin überzeugt von der Arbeit der KWG

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Dass die Gründung der KWG vor sechs Jahren genau der richtige Schritt war, davon ist Buchholz‘ Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse überzeugt. „Die Situation auf dem Wohnungsmarkt wird sich weiter verschärfen, das gilt insbesondere für Regionen, die wie der Landkreis Harburg einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Hier ein Instrument zu haben, selbst aktiv Wohnraum für untere bis mittlere Einkommensgruppen schaffen zu können, ist in meinen Augen goldrichtig. Der private Wohnungsmarkt allein wird hier keine Abhilfe schaffen können.“ Dem stimmt Dirk Seidler, Bürgermeister der Gemeinde Rosengarten, zu. „Die KWG übernimmt eine wichtige Aufgabe in einem Segment, das für den privaten Wohnungsmarkt finanziell gesehen vergleichsweise unattraktiv scheint. Der Unterschied ist, dass bei der KWG nicht die Gewinnmargen im Vordergrund stehen, sondern darum, dass Wohnraum für Familien, Paare und Alleinstehende entsteht, den diese sich auch leisten können“, so Seidler. „Die Sparkasse steht von Beginn an aus tiefer Überzeugung zu den Zielen der KWG. Die Bereitstellung von Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns verpflichtet fühlen“, ergänzt Andreas Sommer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude. „Die KWG leistet hierfür einen ganz wichtigen Beitrag und hat unter schwierigsten Rahmenbedingungen bislang Hervorragendes für die Menschen in unserer Region geleistet“, so Sommer weiter.

Durch den Einsatz von seriellem Bauen und jüngst auch erstmals der Elementbauweise gelingt es der KWG dabei, Abläufe zu verschlanken, Synergien zu schaffen und Baukosten im Rahmen zu halten. Bislang wurden die geplanten Baukosten bei ausnahmslos allen Projekten eingehalten – beileibe keine Selbstverständlichkeit. Mit dem neuen Geschäftsführer Daniel Engelken-Robionek soll die Erfolgsgeschichte der KWG jetzt fortgeschrieben werden.