Natur Plus
Ammenstämme: Wie alte Bäume als Lebensraum die Natur bereichern
Bäume stehen heutzutage unter großem Druck. Dürren, Stürme und Emissionen verkürzen ihr Leben drastisch. Besonders Straßenbäume haben es schwer. Sie leiden unter Versiegelungen, Streusalzen und Unfällen, schaffen es aber dennoch oft bis zu einem respektablen Alter. Doch wenn sie gefällt werden müssen, geht mit ihnen ein wertvoller Lebensraum verloren, der nicht einfach durch die Pflanzung neuer Bäume ersetzt werden kann. Das Alter eines Baumes, mit all seinen ökologischen Funktionen, ist unersetzlich.
Mehr Leben im Wald durch Totholz
Ammenstämme könnten eine Lösung bieten. Ein umgestürzter oder liegender Baum bietet zahlreiche Vorteile für das Ökosystem: Wasserspeicherung, Nährstoffdepot und Lebensraum für Moose, Pilze und viele Waldbewohner. In neuen Wäldern fehlt oft das alte Holz, das den Jungbäumen wichtige Unterstützung bieten könnte.
Der Landkreis will daher gefällte alte Bäume in Naturwälder bringen, wo sie als Totholz verbleiben und den Wald bereichern können. Erste Projekte wie der „Hirschkäferwald“ zeigen, dass dies funktioniert.
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Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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