Bis Anfang Mai gehen heimische Amphibien auf Wanderschaft
Die Krötenwanderung beginnt
Autofahrer sollten in den kommenden Wochen vorsichtig sein: Die Krötenwanderung beginnt. Zweimal im Jahr begeben sich in Deutschland heimische Frösche und Kröten auf Wanderschaft, fast immer mit dem gleichen Ziel: das Laichgewässer, dem die Amphibien einst selbst entstiegen sind. Dort treffen sie ihre Artgenossen und pflanzen sich fort.
Das Problem: Die Amphibien müssen immer häufiger auch Straßen überqueren, oft zu einem hohen Preis, denn alljährlich bezahlen unzählige Tiere die Wanderung mit ihrem Leben. Unüberwindbare Barrieren wie hohe Bordsteinkanten und Gebäude leiten die Kröten zudem in Gullys oder andere ausweglose Sackgassen.
Jeder kann mithelfen, die Tiere zu schützen.
Hinweisschilder machen auf Wegen und Straßen auf die Wanderungen aufmerksam. Wer die Geschwindigkeit beim Autofahren nachts zwischen 19 und 7 Uhr anpasst, kann die Amphibien auf der Straße frühzeitig erkennen und bestenfalls um sie herumfahren. Daneben bieten viele örtliche Umweltvereine Interessierten die Möglichkeit, aktiv am Amphibienschutz teilzunehmen – zum Beispiel durch das Anlegen und Pflegen von Krötenzäunen. Die jetzige Wanderung dauert bis ca. Anfang Mai, Ende November zieht es die Tiere zurück in ihre Winterquartiere. Auch dann heißt es auf den Straßen wieder: Achtung, Krötenwanderung!
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