ArGe Buchholzer Sportvereine warnt: Mehrere Fußballplätze fehlen

Entfällt als Trainingsmöglichkeit, weil der Landkreis die Anlage komplett saniert: der Rasenplatz am Schulzentrum am Kattenberge
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os. Buchholz. Das wird eine spannende Diskussion: Um den Bedarf für den Trainings- und Spielbetrieb für die insgesamt 77 Fußballmannschaften nach der Rückkehr zum normalen Trainingsbetrieb nach der Corona-Pandemie zu decken, fehlen in Buchholz nach Berechnung der Arbeitsgemeinschaft Buchholzer Sportvereine (ArGe) zwei Kunstrasen- bzw. vier Rasenplätze mit Flutlicht. Dieses Ergebnis einer Erhebung kommt just zu dem Zeitpunkt, in dem die städtischen Kassen leer sind und Investitionen nur durch neue Kredite finanziert werden können. "Uns ist bewusst, dass derzeit ein Sportplatzneubau nur schwer umzusetzen ist. Das kann bei der derzeitigen finanziellen Situation nicht passieren", erklärt Norbert Vietheer, Vorsitzender der ArGe.
In Buchholz gibt es vier Sportvereine, in denen Fußball gespielt wird. Der Buchholzer FC (BFC) stellt mit 44 Wettkampf- und Freizeitteams das Gros, gefolgt vom TSV Buchholz 08, dem SV Holm-Seppensen (jeweils zwölf) und der SG Estetal aus Sprötze mit neun Mannschaften. Die ArGe hat ausgerechnet, dass dem notwendigen Platzbedarf in ganz Buchholz von ca. 330 Stunden pro Woche nur Kapazitäten von etwa 240 Stunden gegenüberstehen.
Besonders unter den fehlenden Kapazitäten leidet der BFC. Den Teams stehen in der BFC-Arena am Holzweg zwei Rasenplätze sowie 60 Prozent der Zeit auf dem gemeinsam mit dem TSV Buchholz 08 errichteten Kunstrasenplatz zur Verfügung. Zudem gibt es Trainingszeiten auf dem kleinen Kunstrasenplatz an der Grundschule Steinbeck. Durch den Neubau durch den Landkreis Harburg entfällt ab sofort die Trainingsmöglichkeit auf dem Sportplatz am Schulzentrum am Kattenberge (das WOCHENBLATT berichtete). Dafür erhält der BFC zusätzliche Zeiten auf dem Rasenplatz des Schulzentrums am Buenser Weg.
Die ArGe setzt sich dafür ein, dass dieser Platz mittelfristig in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wird. Das würde die Kapazitäten pro Woche auf 40 Stunden verdoppeln. Es gebe Förderprogramme, mit denen man bis zu 90 Prozent der entstehenden Kosten finanzieren könne, rechnet Norbert Vietheer vor. Eigentlich wäre es aus seiner Sicht besser gewesen, wenn auch der Rasenplatz am Kattenberge in einen Kunstrasenplatz umgewandelt worden wäre. Dort hätte man allerdings maximal 60 Prozent Förderung erhalten, erklärt Vietheer. Der Landkreis habe sich deshalb gegen die Maßnahme entschieden. Immerhin habe man erreicht, dass am Kattenberge eine Flutlichtanlage installiert wird. Das erweitere die Trainingskapazitäten gerade in den Frühlings- und Herbstmonaten, in denen es noch früh dunkel wird.
Im Laufe des Jahres will sich die ArGe unter Leitung von Christian Eggenstein die Situation in den Buchholzer Sporthallen vornehmen. Hier sei die Situation kaum besser als auf den Sportplätzen, erklärt Vietheer. So sei unklar, wie lange die Halle an der Wiesenschule, die seit Jahren für eine Renovierung vorgesehen ist, für den Vereinssport genutzt werden könne. Zudem sei die Schützenhalle weggefallen, weil dort das Impfzentrum untergebracht wurde. Vietheer: "Im Winter sehe ich in unseren Sporthallen ein Kapazitätsproblem."

Entfällt als Trainingsmöglichkeit, weil der Landkreis die Anlage komplett saniert: der Rasenplatz am Schulzentrum am Kattenberge
Norbert Vietheer, Vorsitzende der ArGe Buchholzer Sportvereine
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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