WM-Bronze für Uwe Varenkamp

Bei der Siegerehrung: (v. re.) Uwe Varenkamp mit Weltmeister Vladimir Kuznetsov und dem Zweitplatzierten Glenn Schneider (USA)  | Foto: privat
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os. Buchholz. "Das war für mich auch überraschend, ich habe absolut nicht mit diesem Erfolg gerechnet!" Radrennfahrer Uwe Varenkamp (60) war total baff, nachdem er den größten Erfolg seiner langen Karriere erreicht hatte: Bei der Senioren-WM im polnischen Posen holte der Buchholzer sensationell die Bronzemedaille in der Altersklasse 60-64. Schneller waren nur der Russe Vladimir Kuznetsov und der US-Amerikaner Glenn Schneider.
Vor der Abfahrt nach Polen hatte Varenkamp seiner Frau seine fünf Stufen der Zufriedenheit mitgeteilt: 1. heil durchkommen, 2. Platzierung in den Top Ten, 3. Platzierung in den Top Five, 4. Platz auf dem Podium, 5. Sieg. "Dass es am Ende Stufe vier geworden ist, finde ich total spitze", sagt Varenkamp sichtlich zufrieden.
Eigentlich wollte Varenkamp, der lange Jahre für das Team von Hacht gefahren ist, bei der WM seinen Kollegen Enrico Busch unterstützen, der sich Siegchancen ausgerechnet hatte. Varenkamp dagegen hatte sich in diesem Jahr vor allem der Ausbildung der aufstrebenden Nachwuchsasse von Blau-Weiss Buchholz wie Tom Köbernik und Kevin Matuschak gewidmet. Nachdem Busch krankheitsbedingt seinen Start absagen musste, warf der Buchholzer seine Pläne über Bord. "Da dachte ich mir: 'Jetzt musst du wohl selbst ran'", erinnert sich Varenkamp.
Gesagt, getan: Im großen Teilnehmerfeld mit mehr als 200 Rennfahrern aus mehreren Altersklassen hielt sich Varenkamp immer in der erweiterten Spitzengruppe auf. Auf dem 109 Kilometer langen windanfälligen Kurs kam dem Buchholzer dabei das harte Training mit den Blau-Weiss-Jugendlichen zugute. Am Ende hatte Varenkamp auf der langen Zielgeraden genügend Kraft, um auf den letzten Metern noch am Niederländer Ron Paffen vorbei auf den dritten Rang zu sprinten - nach 2:32:33 Stunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,08 km/h.
Uwe Varenkamp, der in der Radrennszene auch als Leiter der Jedermannrennen der Cyclassics in Hamburg bekannt ist, wird sich jetzt wieder mit voller Kraft der Ausbildung der Jugendlichen widmen: "Das war höchstwahrscheinlich mein allerletztes Radrennen." Mit einer WM-Medaille aufzuhören, ist wahrlich nicht schlecht.

Bei der Siegerehrung: (v. re.) Uwe Varenkamp mit Weltmeister Vladimir Kuznetsov und dem Zweitplatzierten Glenn Schneider (USA)  | Foto: privat
Stolz präsentiert Uwe Varenkamp sein WM-Trikot
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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