Dritter Bauabschnitt beginnt
20 Millionen-Zuschuss für das Krankenhaus Buchholz
Landrat Rainer Rempe und Geschäftsführer Norbert Böttcher freuen sich über Landesmittel aus Hannover
Grünes Licht für weitere Baumaßnahmen am Krankenhaus Buchholz gab jetzt der Krankenhaus-Planungsausschuss des Landes Niedersachsen. Wie berichtet, werden 20 Millionen Euro aus Landesmitteln bereitgestellt, davon vier Millionen schon während des laufenden Jahres. „Ein zukunftsweisendes Signal für den Krankenhausstandort Buchholz“, so Landrat Rainer Rempe in einer ersten Stellungnahme zu dem Bescheid aus Hannover. Auch Geschäftsführer Norbert Böttcher ist hoch erfreut.
Nach Worten von Geschäftsführer Böttcher wird die Fördersumme für die Realisierung des dritten Bauabschnitts eines Masterplans verwendet:
In insgesamt vier Bauabschnitten wird das aus dem Jahre 1954 stammende Krankenhaus Buchholz während des laufenden Betriebs komplett neu gebaut.
Im ersten Bauabschnitt war 2015 ein dreigeschossiger Anbau an das Bettenhaus West entstanden, in dem neben modernen Zweibettzimmern mit eigenem Bad auch die Schlaganfallspezialeinheit Stroke Unit und die Spezialstation zur Versorgung von Patienten mit unklaren Brustbeschwerden, Chest Pain Unit (CPU), geschaffen wurden.
Als zweiter Schritt war der Anbau um drei weitere Stockwerke mit Patientenzimmern aufgestockt und im Jahr 2020 fertig gestellt worden.
Mit dem dritten Bauabschnitt, der in Kürze realisiert wird, wächst der Anbau an das Bettenhaus West nun in die Breite. Dabei entstehen weitere 44 Doppelzimmer für Patienten.
Gleichzeitig wird die Zentrale Notaufnahme (ZNA) erweitert und modernisiert. „Mit diesem Bauprojekt verbessern wir nicht nur den Komfort für Patienten, sondern auch die Arbeitsbedingungen vor allem für das Pflegepersonal. Die Pflegenden haben künftig mehr Bewegungsfreiheit bei der Versorgung der Kranken. Auch die barrierefreien Badezimmer sind eine echte Arbeitserleichterung“, so Böttcher.
Der dritte Bauabschnitt soll schon im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Die Planung und Durchführung des Großprojekts liegt erneut in den Händen von Torsten Riemer, Technischer Leiter der Krankenhäuser Buchholz und Winsen, von dem bekannt ist, dass er bei keiner noch so herausfordernden Aufgabe in den Krankenhäusern jemals Zeit- oder Kostenrahmen überschritten hätte.
„Für die Krankenhäuser Buchholz und Winsen mit ihren 2.400 Beschäftigten ist die Förderung durch die Landesregierung eine Anerkennung ihrer qualifizierten und engagierten Arbeit zum Wohle der Bevölkerung“, sagt Landrat Rainer Rempe. In Zeiten ständig wachsender Einwohnerzahlen im Landkreis sei man froh, in unmittelbarer Wohnortnähe jederzeit auf eine optimale medizinische Versorgung zählen zu können. „Unsere Krankenhäuser mit ihrem guten Ruf tragen wesentlich zur Attraktivität des Landkreises Harburg als Wohn-, Arbeits- und auch als Wirtschaftsstandort bei“, so Rempe weiter. Der Landrat, der auch Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im niedersächsischen Landkreistag ist, hatte sich in besonderer Weise für die neuerliche Förderung aus Hannover eingesetzt.
Bauarbeiter, Baukräne, Baupläne - und leider auch etwas Baulärm - werden, wenn weiter alles nach Plan läuft, dem Krankenhaus Buchholz wohl noch bis Ende des Jahrzehnts erhalten bleiben. Denn kaum wird das neue, großzügige Bettenhaus bezogen sein, beginnt schon die Umsetzung des Masterplans Teil vier, in dem vor allem die Funktionsbereiche (Untersuchungs- und Eingriffsräume) modernisiert werden.
„Mit unseren Baumaßnahmen sorgen wir dafür, dass unsere Krankenhäuser Buchholz und Winsen auch in Zukunft den Anforderungen als medizinische Schwerpunktversorger gerecht werden können“, so Norbert Böttcher. (nf/nw).
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