5G-Technik für TIP in Buchholz
Landkreis Harburg erhält 100.000 Euro Fördermittel.
(mum). Erfolg für den Landkreis Harburg: Als einer von 138 Bewerbern wurde der Landkreis jetzt im Rahmen des 5G-Innovationswettbewerbs des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur ausgewählt und erhält 100.000 Euro für die Erstellung des Konzeptes "USING5G". In enger Kooperation mit der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg WLH will die Kreisverwaltung das TIP in Buchholz als smartes Gewerbegebiet mit einer gemeinsamen 5G-Infrastruktur entwickeln.
In Berlin nahm Landrat Rainer Rempe den Förderbescheid kürzlich aus den Händen von Bundesminister Andreas Scheuer entgegen. "Ich freue mich sehr über den positiven Bescheid. Mit der Förderung und der nun folgenden Konzepterstellung kommen wir der Realisierung von smarten Gewerbegebieten unter Nutzung von 5G-Technologie einen entscheidenden Schritt näher", so Rempe.
Das Konzept sieht vor, neue Anwendungen in den drei geplanten 5G-Testfeldern "smarte Produktion und smarte Gebäude", "intelligenter Katastrophenschutz" und "ländliche Mobilität" zu entwickeln und zu erproben. Im Testfeld "smarte Produktion und smarte Gebäude" geht es um den Einsatz von 5G in Bereichen der autonomen Produktion insbesondere im Zusammenspiel mit intelligenter Gebäudetechnik ("Smart Home"). Im Testfeld "intelligenter Katastrophenschutz" stehen moderne Echtzeit-Informations- und Steuerungssysteme für den Aufbau einer digitalen Leitstelle im Vordergrund. Beim Testfeld "ländliche Mobilität" geht es zum Beispiel um intelligente Verkehrssteuerung oder den Einsatz von Mobilitätsdiensten. Mit einer adäquaten Leerrohr- und Glasfaserinfrastruktur sollen im TIP von Beginn an die baulichen Voraussetzungen für die 5G-Technologie geschaffen werden.
Im nächsten Schritt erstellt der Landkreis in Kooperation mit Kommunen, Vertretern aus Unternehmen, Wissenschaft und Behörden sowie unter Beteiligung der Öffentlichkeit ein Konzept, das als Grundlage für einen Antrag auf Projektförderung in Phase zwei des 5G-Innovationsprogrammes dienen soll. Dabei geht es darum, konkrete Anwendungsfälle zu entwickeln, wie sie zum Beispiel Benutzer- oder Steuerungsprogramme für mobile Endgeräte darstellen, soweit diese von der Geschwindigkeit der neuen 5G-Technologie profitieren können. Los geht es mit einer Auftaktveranstaltung am 28. Januar. Danach folgen entsprechend der genannten Testfelder verschiedene Arbeitsgruppensitzungen. Am Ende wird das Konzept in einer Abschlussveranstaltung öffentlich vorgestellt.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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