Landkreis Harburg
Innung für Elektrotechnik sprach Auszubildende frei

Die jungen Gesellen der Elektronik-Innung und die Verantwortlichen der Innung freuten sich über die bestandenen Prüfungen  | Foto: ks
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  • Die jungen Gesellen der Elektronik-Innung und die Verantwortlichen der Innung freuten sich über die bestandenen Prüfungen
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Traditionell fand die Freisprechungsfeier der Innung für Elektrotechnik zusammen mit der Innung Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik in der Festscheune des Hofs Oelkers in Wenzendorf statt.

Elf junge Handwerker bestanden jetzt nach dreieinhalb Jahren Ausbildungszeit die Prüfung. Sechs Prüflinge müssen einen neuen Anlauf nehmen. „Der Zusammenhalt des Jahrgangs war gut“, stellte Lehrlingswart Patrick Külper über den eher kleinen Jahrgang fest: So wurden Probleme immer schnell gemeinsam aus der Welt geschafft und die gegenseitige Unterstützung war selbstverständlich.

Als die beiden Jahrgangsbestem - mit der Note Zwei - wurden Tristan Maack (Ausbildungsbetrieb: Jörg Albers/Hanstedt) und Folkmer Asche (Stuhlmacher Solartechnik/Salzhausen) ausgezeichnet. „Man lernt so viel“, waren sich beide Junggesellen einig. Nicht nur das Handwerkliche, sondern auch, wie man sich selber organisiert. Folkmer Asche bestand bereits im Sommer als einer von zwei Prüflingen. Beide waren selbstverständlich auch zur offiziellen Feier eingeladen.

In seiner Begrüßung erinnerte Michael Panten, Obermeister der Elektrotechnik-Innung daran, was Freisprechung historisch bedeutet. Früher wurden die Lehrlinge aus den Diensten, die weit über das Berufliche hinaus gingen, und dem Haus des Lehrmeisters entlassen. „Wer denkt, es war eine WG, weit gefehlt.“ An diesem Tag wurde man mit dem Gesellenbrief nicht nur beruflich ins Leben entlassen. Auch, wenn sich der Rahmen geändert hat: „Das feiern wir heute noch.“ Panten blickte auch in die Zukunft: „Jetzt geht es erst richtig los.“ Er versteht auch die Sorgen, die sich der Nachwuchs macht, munterte jedoch auf: „Keine Panik, jede Generation hatte ihre Ängste, nur Mut!“ Die jungen Handwerker sollten keine Angst vor Fehlern haben. Mit der bestandenen Prüfung hätten sie bereits eine erste, wirklich nicht einfache, Herausforderung gemeistert. „Die Zukunft gehört Ihnen.“

Corinna Kluth, die Obermeisterin der Sanitär-Innung, hielt die Festreden und blickte in beide Handwerkszweige. „Jedes Unternehmen hat Probleme, freie Stellen zu besetzen.“ Allerdings erinnerte sie auch daran, dass Wissen heute wie früher schnell veraltet. „Für einen dauerhaften Erfolg müssen Sie dazulernen."

Die neuen Elektroniker-Gesellen:

Max Baumann (Ausbildungsbetrieb: Marion Gruel/Egestorf), Dalip Cela (Neuse Elektronik/Seevetal), Kair Gazdiev (Steffen Krüger/Garlstorf), Adrian Marcel Gladasch (CKK Grundstücks- und Planungsgesellschaft/Winsen), Gregory Heitmann (elotec Gruner/Hollenstedt), Felix Klages (energyforlive/Rotenburg/Wümme), Tim Klenge (Holger Meyer/Buchholz), Daniel Luzyna (Elektro Ohl/Buchholz), Tristan Maack (Jörg Albers/Hanstedt), Fabrizio Steinitz (Schneider & Steffens/Lüneburg), Justin Verbarg (Elektro Partsch/Jesteburg).

Bereits im Sommer bestanden ihre Prüfungen: Folkmer Asche (Stuhlmacher Solartechnik/Salzhausen), Maximilian Schnitter (Timon Rebensdorf/Seevetal).

Text: Karsten Schaar

Die jungen Gesellen der Elektronik-Innung und die Verantwortlichen der Innung freuten sich über die bestandenen Prüfungen  | Foto: ks
Folkmer Asche (li.) und Tristan Maack bestanden als die beiden Innungsbesten jeweils mit der Note Zwei | Foto: ks