Der Ambulante Hauspflege Dienst (AHD) in Jesteburg setzt auf E-Fahrzeuge
Pflegepersonal stromert durch den Landkreis
Elektrofahrzeuge liegen im Trend. Käufer erhalten Förderungen vom Staat und von den Herstellern. Wer sich privat eine Ladestation oder Wallbox installiert, erhält ebenfalls einen Zuschuss. Allerdings muss grüner Strom geladen werden.
Der Ambulante Hauspflege Dienst (AHD) in Jesteburg setzt bei seiner Firmenflotte auf E-Fahrzeuge. Neben den Fahrzeugen mit herkömmlichen Verbrenner-Antrieben nutzt Firmeninhaber Ole Bernatzki Fahrzeuge der Marken Tesla und VW. Die Mitarbeiter fahren mit den Modellen Tesla Model 3 und Volkswagen ID.3 zu ihren Terminen.
Ein erstes Tesla Model 3 schaffte das Unternehmen schon vor mehreren Monaten an, dazu haben sich sieben weitere Modelle gesellt. Inzwischen erweitern ID.3-Modelle von Volkswagen den Fuhrpark.
Bei seiner Belegschaft musste Ole Bernatzki mit Blick auf die (bisher wenigen) Elektroautos im Fahrzeugpool anfangs viel Überzeugungsarbeit leisten. "Vor allem in Sachen Reichweite waren die Mitarbeiter zunächst etwas skeptisch. Inzwischen sind die Mitarbeiter von den Fahrzeugen begeistert. Dabei sind die Tagestouren im Schnitt 100 Kilometer lang, was also für die Stromer kein Problem darstellt", so Bernatzki. Nach sieben Jahren E-Golf-Nutzung stellte der AHD fest, dass es quasi keine Reparaturen gegeben hat. Das spricht kostenmäßig eindeutig für die E-Mobilität.
Die neuen Tesla Model 3 bereiten dem Pflegedienst-Chef große Freude. Für die Fahrzeuge hat der AHD ebenso wie für die VW ID.3 vom erhöhten Umweltbonus profitiert. Die weißen E-Limousinen mit dem Logo des Pflegedienstes sind rund um Jesteburg sowie im Großraum Seevetal, Tostedt und Buchholz unterwegs.
Auch die Ladeinfrastruktur ist natürlich ein Thema. Am Standort des Pflegedienstes sind mehrere Wallboxen mit Lastenverteilung vorgesehen. Außerdem hat der AHD mehrere mobile Ladegeräte angeschafft. "Seit Januar haben wir eine Photovoltaikanlage mit 30 kWh Spitzenleistung in Gebrauch", so Ole Bernatzki.
Neben der ambulanten Pflege betreibt der AHD auch zwei Tagespflege-Einrichtungen. Dafür werden Senioren mit Kleinbussen abgeholt und wieder nach Hause gebracht. Auch hierfür hätte Ole Bernatzki gerne auf E-Autos gesetzt, aber hat noch keine geeigneten Fahrzeuge gefunden. "Wohl oder übel müssen wir an dieser Stelle daher erst einmal mit Verbrennern weiterarbeiten", so der AHD-Inhaber.
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