Krankenhausversorgung sichern
Protestaktion der Krankenhäuser Buchholz und Winsen
Unter dem Motto „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ machten Deutschlands Kliniken jüngst mit einem bundesweiten Protest auf ihre katastrophale wirtschaftliche Situation aufmerksam. Auch die Krankenhäuser Buchholz und Winsen beteiligten sich, denn auch sie sind von immensen inflationsbedingten Kostensteigerungen und fehlenden Refinanzierungen betroffen. Bis Ende des Jahres 2023 werden die Krankenhäuser in Deutschland durch die inflationsbedingten Kostensteigerungen ein Defizit von insgesamt rund zehn Milliarden Euro angehäuft haben. Die Kliniken forderten die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie wieder in wirtschaftlicher Sicherheit ihre Arbeit planen können.
Forderung: Finanzierung wieder sicher stellen
„Wir haben uns dem Aktionstag der Deutschen Krankenhausgesellschaft angeschlossen, weil die Finanzierung unserer Krankenhäuser in Buchholz und Winsen, genauso wie auch die Finanzierung fast aller anderen deutschen Krankenhäuser, endlich wieder sichergestellt werden muss. Wir fordern die Bundespolitik unmissverständlich auf, endlich allen Krankenhäusern die ihnen zustehenden und notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass kurzfristig irreparable Schäden in der Patientenversorgung entstehen“, sagte Norbert Böttcher, Geschäftsführer der Krankenhäuser Buchholz und Winsen.
Aktion "Aktive Mittagspause"
Während des Protesttages versammelten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhäuser zu einer "Aktiven Mittagspause" auf dem Hubschrauberlandeplatz am Krankenhaus Buchholz und vor dem Haupteingang des Krankenhauses Winsen. Viele von ihnen trugen rote Kleidung und rote Masken, um auf die alarmierende Situation aufmerksam zu machen. „Wir freuen uns sehr über das große Engagement der Kolleginnen und Kollegen und die rege Beteiligung an der Aktion“, betonte der Gesamtbetriebsrat.
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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