Ausbildungs- und Studienbörse in Buchholz
Rund 70 Unternehmen stellten mehr als 130 Berufe vor

- Fabienne (17, li.) war eine von zahlreichen Jugendlichen, die die Ausbildungs- und Studienbörse in Buchholz besuchten. Sie informierte sich unter anderem bei der Volksbank Lüneburger Heide eG über eine Ausbildung zur Kauffrau
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Von A wie Anlagenmechanikerin bis Z wie Zollbeamter – bei der diesjährigen Ausbildungs- und Studienbörse in Buchholz war wirklich für jeden etwas dabei. Rund 70 Unternehmen stellten sich am vergangenen Samstag in der Empore Buchholz sowie im benachbarten Volksbankhaus auf, um interessierten Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu stehen. Etwa 90 Ausbildungen sowie circa 40 duale Studiengänge standen dabei zur Wahl. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Jugendberufsagentur Landkreis Harburg, ein Zusammenschluss des Jobcenters des Kreises sowie der Agentur für Arbeit Lüneburg und Uelzen.
Die 17-jährige Fabienne aus Stelle war eine der zahlreichen Jugendlichen, die von morgens bis mittags bei der Ausbildungsmesse ein- und ausströmten. "Ich möchte Kauffrau werden", schilderte Fabienne entschlossen. Das stand für sie schon vor der Messe fest, weshalb sie sich gezielt über dieses Berufsbild informierte, unter anderem beim Stand der Volksbank. Allein dafür – von der Kauffrau für Büromanagement bis hin zum Verkehrsservice – standen ihr 33 Unternehmen zur Verfügung.
Einen guten Eindruck hinterlassen
Unter anderem das Unternehmen WAS Germany mit Sitz in Rosengarten, das Hotels sowie Küchen ausstattet. Neben einer Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kauffmann spielten Berufe rund um Logistik bei ihnen eine Rolle. "Viele wissen nicht, was wir machen, wir erklären es ihnen dann", berichtete Tim Stapelfeldt, selbst Azubi bei WAS.
Tabea Grob, Personalerin und Ausbilderin bei WAS, fügte hinzu: "Viele sind mit ihren Eltern hier, die dann das Fragen übernehmen, während wir einfach erzählen sollen. Ich würde empfehlen, dass Jugendliche mehr selbst auf die Stände zugehen und sich vorstellen sollten." Optimal wäre es, einen Lebenslauf mitzubringen.
Bewerber auf der Messe eingestellt
Über den Lebenslauf bereits hinaus waren einige Standbesucher bei der Hamburger Schiffswerft Blohm und Voss, mittlerweile unter dem Namen NVL Group aktiv. "Wir haben Bewerber, mit denen wir vorher in Kontakt standen, zum Kennenlernen auf die Messe eingeladen und dann hier Einstellungen vorgenommen", erzählte Ausbildungsleiter Knut Marquardt. Auch mit neuen Interessenten habe er viele gute Gespräche geführt.
"Für mich ist das die wertvollste Messe. Wir waren im vergangenen Jahr auf 16 Messen. Hier sind wir am besten aufgehoben, werden gut umsorgt, haben gute Resonanzen und auch viel Spaß", resümierte Marquardt.
Gesteigertes Interesse an allen Ecken
Nicht nur er freute sich über gute Resonanzen. So war die Behr AG Seevetal vom großen Interesse an der Landwirtschaft überrascht. Auch die Bundespolizei hatte den Eindruck, es habe dieses Jahr weniger Verschnaufpausen zwischen den Gesprächen mit Jugendlichen gegeben. Und beim Stand der Schornsteinfeger zeigten sich mehr Mädchen an dem Beruf interessiert, als es sonst der Fall gewesen sei.
Erstmals gab es auf der Messe auch einen Knopf, um diese zu bewerten. "Die Auswertung des Feedbackbuzzers hat riesige Freude gemacht. 305 Kunden und Kundinnen haben uns eine Rückmeldung gegeben. Über 300 Personen haben die Messe sehr gut oder gut bewertet. Nur zwei Personen haben einen der zwei roten Buzzer gedrückt", berichtete Pressesprecherin Sandra Taubert vom Jobcenter. Insgesamt verzeichnete die Messe natürlich weit mehr Besucherinnen und Besucher.
Redakteur:Armon Böhm aus Winsen |
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