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Die Evolution der Kommunikation: Von der Protosprache zum Chat

Foto: JESHOOTS.COM - unsplash

Wie hat sich die Kommunikation im Laufe der Menschheitsgeschichte entwickelt? Welche Rolle spielt der Chat als modernes Kommunikationsmittel in unserem Alltag? Dieser Artikel ist eine Reise durch die Geschichte der Kommunikation von den ersten Lauten bis zum heutigen Chat, die deutlich macht, wie weit die Menschheit mittlerweile gekommen ist.

Die Anfänge der Kommunikation

Die ersten Formen der Kommunikation waren nonverbal und bestanden aus Gesten und Lauten, die die Menschen benutzten, um ihre Erfahrungen, Wünsche und Gefühle auszudrücken. Rund 1,7 Millionen Jahre vor dem ersten Chatroom begannen die Hominiden (Urmenschen) durch Gesten und Laute zu kommunizieren, um ihr Wissen weiterzugeben, zum Beispiel ihren Nachfahren zu erklären, wie sie ein Beil anfertigen können.

Diese erste Sprache nannte sich Protosprache.

Mit der Zeit entwickelte sich die Protosprache zu einer komplexeren Sprache mit Vokalen und Konsonanten, die es den Menschen ermöglichte, abstrakte Konzepte und Gedanken zu formulieren. Die Sprache war ein wichtiger Faktor für die kulturelle Evolution des Menschen, da sie die Kooperation, den Austausch und die Innovation förderte. Sie war aber nicht nur ein Mittel zur Verständigung, sondern auch zur Identifikation: Die Menschen bildeten verschiedene Sprachgemeinschaften, die sich voneinander abgrenzten.

Die ersten Schriftsysteme

Die Sprache war jedoch nicht ausreichend, um alle Informationen zu speichern und zu übermitteln. Die Menschen suchten daher nach anderen Wegen, um ihre Botschaften dauerhaft festzuhalten und über große Entfernungen zu senden. So entstanden die ersten Schriftsysteme, die auf verschiedenen Zeichen basierten, die Bilder, Laute oder Bedeutungen repräsentierten.

Die ältesten bekannten Schriftsysteme sind die Hieroglyphen der Ägypter, die Keilschrift der Sumerer und die chinesischen Schriftzeichen. Diese Schriftsysteme entstanden unabhängig voneinander um 3200 v. Chr. und dienten vor allem zur Verwaltung, zur Vermittlung von Religion und zur Geschichtsschreibung. Die Schrift war eine revolutionäre Erfindung, die es den Menschen erlaubte, ihr Wissen über Generationen hinweg zu bewahren und zu erweitern.

Sie war jedoch nicht für alle zugänglich. Nur wenige Menschen konnten lesen und schreiben, meist Priester, Beamte oder Gelehrte. Die Schreiber hatten einen hohen gesellschaftlichen Status und waren oft politisch oder religiös tätig. Die meisten Menschen waren Analphabeten und mussten sich auf mündliche Überlieferungen verlassen.

Die Entwicklung der Medien

Im Laufe der Zeit wurde die Schrift immer weiterentwickelt und verbreitet. Mit der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert wurde es erstmals möglich, Bücher in großer Zahl zu produzieren und zu verbreiten. Dies führte zu einem enormen Anstieg des Wissens und der Bildung in Europa. Bücher wurden zu einem wichtigen Medium für Literatur, Wissenschaft und Kunst.

Neben Büchern entstanden nach und nach auch andere Medien, wie Zeitungen, Zeitschriften, Radio, Fernsehen und Film. Diese Medien ermöglichten es den Menschen, sich über aktuelle Ereignisse zu informieren, sich zu unterhalten und sich zu bilden. Die Medien hatten auch einen großen Einfluss auf die öffentliche Meinung und die politischen Prozesse.

Sie waren jedoch meist einseitig: Sie sendeten Informationen von wenigen an viele Empfänger. Die Empfänger hatten wenig Möglichkeiten, sich aktiv an der Kommunikation zu beteiligen oder Feedback zu geben. Die Medien waren auch oft zentralisiert und kontrolliert von wenigen Akteuren, wie Regierungen oder Konzernen.

Das Internet und der Chat

Mit dem Aufkommen des Internets im 20. Jahrhundert änderte sich das Kommunikationsverhalten der Menschen grundlegend. Das globale Netzwerk erlaubt es, Informationen und Daten über Computer und andere Geräte weltweit auszutauschen. Dieses interaktive und dezentrale Medium, das für uns heute selbstverständlich ist, ermöglichte es schnell Millionen von Menschen, sich selbst zu informieren, sowie Informationen zu produzieren und zu teilen.

Eines der beliebtesten Kommunikationsmittel im Internet ist schon seit vielen Jahren der Chat. In Chats können die Nutzer in Echtzeit Textnachrichten austauschen. Der Chat kann dabei zwischen zwei oder mehreren Personen stattfinden, die sich in einem virtuellen Raum befinden. Er kann auch andere Elemente wie Bilder, Videos oder Emojis enthalten.

Der Chat als Kommunikationsmittel bietet zweifellos eine Vielzahl von Vorteilen, was dazu geführt hat, dass er neben dem persönlichen Gespräch heute eine der beliebtesten Möglichkeiten ist, um miteinander zu kommunizieren und zu flirten.

Schließlich sind Whatsapp und Co. immer verfügbar und spielend leicht zu bedienen. Allerdings gibt es hierbei auch einige Nachteile. Zu den größten Vorteilen zählen:

● Schnelligkeit: Chatten ermöglicht unmittelbare Kommunikation, ohne Verzögerungen, wie sie bei E-Mails oder Briefen auftreten können.

● Einfachheit: Chatten erfordert in der Regel keine komplexen Formulierungen oder Formalitäten. Es erlaubt eine direkte, unkomplizierte Kommunikation.

● Preis-Leistung: In den meisten Fällen ist Chatten über das Internet oder Smartphone kostenlos, was es zu einer idealen Option für die Kommunikation macht.

● Flexibilität: Man kann von nahezu jedem Ort mit Internetzugang aus chatten. Dies erleichtert die Kommunikation über Zeitzonen und geografische Distanzen hinweg.

Man kann Chats zudem leicht eine persönliche Note hinzufügen, indem man beispielsweise Emojis benutzt, um Gefühle in die Konversation zu integrieren. Da man dies bei Briefen oder E-Mail normalerweise nicht macht, können bei diesen Formen der schriftlichen Kommunikation leichter Missverständnisse auftreten. Die Bildung von Gemeinschaften und Gruppen, sei es in sozialen Medien oder auf speziellen Chatplattformen, erleichtert außerdem den Austausch und die Vernetzung mit Gleichgesinnten.

Doch auch, wenn fast jeder heutzutage gerne chattet, gibt es auch bei dieser modernen Kommunikationsform Nachteile:

● Oberflächlichkeit: Chats sind oft von kurzen, knappen Nachrichten geprägt, was tiefgehende oder komplexe Gespräche erschweren kann.

● Missverständnisse: Da der Chat nonverbale Kommunikationselemente wie Mimik und Gestik nicht überträgt, können Missverständnisse in Bezug auf Tonfall und Absicht häufiger auftreten. Dank der eben genannten Emojis passiert dies zwar seltener als bei anderen schriftlichen Kommunikationsformen, aber immer noch deutlich öfter als bei Gesprächen.

● Ablenkung: Chatten kann dazu führen, dass man seine Aufmerksamkeit von anderen Aktivitäten abzieht, sei es im beruflichen Umfeld oder im persönlichen Leben. Die ständige Verfügbarkeit von Chats kann dazu führen, dass andere Aufgaben vernachlässigt werden. Während man im Beisein von anderen Menschen wohl nur in den seltensten Fällen plötzlich anfängt zu telefonieren, erfolgen ständige Blicke auf den Whatsapp-Chat bei vielen Leuten häufiger, als sie selbst bewusst wahrnehmen.

● Suchtpotenzial: Die ständige Erreichbarkeit und die Erwartung, sofort auf Nachrichten zu antworten, können zu einer Sucht führen, was die Arbeitseffizienz und das Privatleben beeinträchtigen kann. Zudem  machen es Messenger Kriminellen besonders einfach, Menschen zu betrügen.

Fazit

Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens. Sie hat sich im Laufe der Geschichte ständig verändert und weiterentwickelt. Chatten ist eine der aktuell beliebtesten Formen der Kommunikation, die viele Vorteile, aber auch einige Nachteile hat. Man sollte daher immer verantwortungsvoll und bewusst mit Whatsapp und Co. umgehen und Chats als eine Ergänzung und nicht als einen Ersatz für das persönliche Gespräch nutzen.

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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