SEPA: Jetzt sind die Firmen gut vorbereitet

Privatpersonen haben noch bis Februar 2016 Zeit, sich an IBAN und BIC zu gewöhnen | Foto: archiv
  • Privatpersonen haben noch bis Februar 2016 Zeit, sich an IBAN und BIC zu gewöhnen
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(bc). Firmen, Selbstständige und Vereine scheinen gut vorbereitet zu sein, was die Einführung des einheitlichen europäischen Zahlungssystems SEPA angeht. Das WOCHENBLATT hat sich bei den lokalen Geldinstituten umgehört. Einhelliger Tenor: Fast alle Kunden haben sich mittlerweile mit der Bankenreform auseinandergesetzt.
Wie berichtet, musste die ursprünglich bereits für Februar geplante Einführung abgeblasen werden. Die Umstellungsrate sah zum damaligen Zeitpunkt desaströs aus, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Der bargeldlose Zahlungsverkehr wäre lahmgelegt worden.

Der neue Startschuss wurde um sechs Monate auf den 1. August verschoben. Ab dann dürfen Banken Überweisungen und Lastschriften von Unternehmen und Vereinen ausschließlich im SEPA-Datenformat annehmen und ausführen. Wichtig wird vor allem die Iban, die "International Bank Account Number". Sie setzt sich aus Kontonummer und Bankleitzahl zusammen.
Bei den Volksbanken scheint der Stichtag überhaupt keine Rolle zu spielen. Bei der Volksbank Stade-Cuxhaven lief die interne Übergangsfrist bereits am 1. April ab. Vorstand Henning Porth: "Wir wollten keine unliebsamen Überraschungen erleben."

Auch bei der Volksbank Lüneburger Heide ist der Countdown kein Thema. Laut Sprecher Joachim Matz haben sämtliche Firmenkunden auf das SEPA-Zahlverfahren umgestellt. Matz: "Wir hätten den 1. Februar schon geschafft."
Bei der Sparkasse Stade-Altes Land fehlen nur noch weniger als 20 Firmen- oder Vereinskunden, die bislang nicht das SEPA-Verfahren anwenden. Sprecher Wolfgang von der Wehl: "Unsere Kunden wissen Bescheid. Wir haben viele Informationsveranstaltungen angeboten."

Die Sparkasse Harburg-Buxtehude berichtet von 2.236 Firmen- und Vereinskunden, die umstellen müssen. Vorstandssprecher Andreas Sommer: "Davon haben nur 128 Kunden noch keinen SEPA-Vertrag."
Bei den Privatkunden nehmen laut Sommer bereits ca. 60 Prozent an der neuen Zahlweise teil, obwohl SEPA für Privatpersonen erst ab Februar 2016 Pflicht wird. Bis dahin gelte eine Übergangsfrist, selbst wenn auf den Vordrucken an den Überweisungsautomaten schon IBAN und BIC, die internationale Bankleitzahl, verlangt werden. Per Umrechner lasse sich die IBAN anzeigen.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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