Adrenalin-Kick auf der Elbe
Spektakuläre Rennen um den DM-Titel auf Krautsand /Rekord-Beteiligung
ig. Krautsand. Auf der Elbinsel Krautsand wird vom 21. bis 23. August der deutsche Meister der "Thundercats" ermittelt. Auf der Elbinsel endet die Rennserie 2015 - und der letzte Wettkampf entscheidet, wer sich die "Krone" aufsetzen darf.
Die Piloten, darunter die amtierenden Europameister Marcus und Linus Huntgeburth, suchen die Geschwindigkeit, rasen mit bis zu einhundert Stundenkilometern auf ihren Schlauchboot-Katamaranen über das Wasser. Am Samstag und Sonntag fahren die Profis in insgesamt acht Rennen à zwölf Minuten um den Sieg. Wer die Jagd für sich entscheiden will, muss neben schneller Geschwindigkeit auch waghalsige Manöver einkalkulieren. Besucher können das Spektakel direkt am Krautsander Anleger verfolgen.
"Stolz sind wir, dieses Jahr zwei Teams aus Sankt Petersburg begrüßen zu dürfen. Auch deshalb, weil unser deutsches Team 'Lamborghini' mit Andreas und Dennis Brillowski aus Niedersachsen in diesem Jahr den Sankt Petersburg Cup gewann", so Katarina Bobert, Chefin der Thundercat-Dachorganisation "German Inflatable Powerboat Association" (G.I.P.A.).
Thundercats oder auch Zapcats sind vier Meter lange Schlauchboot-Katamaranen, die mit einem 50 PS starken Außenbordmotoren betrieben werden. Durch ihr geringes Leergewicht von rund 160kg können die Boote Geschwindigkeiten von bis zu 110km/h erreichen. Fahrer und Co-Piloten manövrieren die Boote im Slalom um Bojen, die die Rennstrecke abstecken. „Die Piloten sind die ganze Zeit über höchst konzentriert. Schon ein kleiner Fehler reicht und die Thundercats geraten aus der Spur. "Da ist neben Erfahrung enormes Feingefühl erforderlich“, sagt Pressesprecherin Sandra Apel.
Die Rennen finden von 13 bis 17 Uhr statt. Von 11 bis 13 Uhr sind Trainingsläufe geplant. „Interessierte können dann auch mitfahren“, sagt Mitorganisator Kai Martens. Die Siegerehrung erfolgt am Sonntag gegen 17 Uhr durch den Drochterser Ehrenbürgermeister Hans-Wilhelm Bösch. Der neue „Meister“ erhält auch den Wanderpokal der Gemeinde Drochtersen. "Zum Elbe-Rennen wurden 18 Boote gemeldet", freut sich Mitorganisator Kai Martens. "Das ist Rekord für ein Rennen in Deutschland." Was die Zuschauer begeistern dürfte: Die Rennen am Elbanleger beginnen mit einem Le-Mans-Start. Das heißt, der Pilot sprintet von einer vorgegebenen Linie zu seinem Schlauchboot. Dort hält der Co-Pilot das Boot in der optimalen Position, um schnell starten zu können, sobald sein Teamkollege ins Boot gesprungen ist. Das Rennen endet, wenn die „Donnerkatze“ auf den Strand gefahren wird und der Co-Pilot über die Ziellinie rennt. Bobert: „Das ist spektakulär und wird die Zuschauer auf der Insel begeistern.“
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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