290 Kilometer geschafft
Mehr als 500 Menschen beim 24-Stunden-Schwimmen

Vormittags waren die Schulen beim Schwimmevent aktiv  | Foto: ig
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  • hochgeladen von Stephanie Bargmann

Mit spektakulären Aktionen macht seit rund einem Jahr der Förderverein Hallenbad auf sein Ziel aufmerksam, Geld für die dringend notwendige Hallenbadsanierung bzw. einen Hallenbadneubau in Drochtersen aufzutreiben. Denn das Bad ist nicht nur für Freizeitvergnügen da, sondern auch wichtig für Schul- und Vereinssport. Am vergangenen Wochenende fand mit einem 24-Stunden-Schwimmen mit großer Resonanz ein neues Event statt.

Hintergrund: Das Drochterser Hallenbad, erbaut im Jahr 1974, ist in die Jahre gekommen. Technik und Wärmedämmung sind veraltet. Die Umkleidekabinen müssen saniert werden. Kosten: rund elf Millionen Euro. Eine Summe, die die Gemeinde allein nicht wuppen kann. Förderanträge wurden und werden gestellt. Bisher ohne Erfolg.

Unter dem Motto „Länge um Läge für den guten Zweck“ wurden jetzt Schulen und Bevölkerung zum 24-Stunden-Schwimmen eingeladen. Die Resonanz war riesig. Rund 600 große und kleine Gäste kamen, darunter Schüler der Grundschulen Dornbusch, Drochtersen, Assel und der Elbmarschen-Schule. Das Ergebnis der Schwimmleistungen aller Beteiligten kann sich sehen lassen: Rund 14.000 Bahnen wurden absolviert. Das Becken war bis zum Abpfiff der Aktion immer besetzt. Sogar Schwimmer aus Hechthausen und Hemmoor waren aktiv, unterstützten die Aktion. Bei freiem Eintritt konnten die Teilnehmer ihre Bahnen ziehen. Gespendet wurde nach Belieben, gesammelt wurde auch in den Schulen und Betrieben. Das endgültige Ergebnis ist noch nicht bekannt. Aber allein im Spendentopf vor Ort befanden sich knapp 2.200 Euro.

Ein junger Aktiver zeigte besonderen Einsatz: Der 15-jährige Thies-Luca Potthoff, der auch als DLRG-Mitglied die Aufsicht übernahm, kam in dem 25 Meter langen Becken auf 500 Bahnen, schwamm demnach insgesamt 12,5 Kilometer. „Ich glaube, wir können stolz sein auf das Erreichte“, resümierte Fördervereinsmitglied Dirk Ludewig, der 24 Stunden hindurch das Schwimm-event moderierte. „Wir wollen unser Bad immer wieder in den Fokus rücken, Druck auf die Politik ausüben.“ Es sei wichtig, dass das Bad erhalten bleibe. Und zwar nicht nur für Vereine, vielmehr auch für Kinder, die hier schwimmen lernen, so der Fördervereins- Vorsitzende und Bürgermeister Mike Eckhoff und Mitglied Jens Schütt unisono.
Nach der Abschluss der Aktion, die vom Hallenbad-Personal, DLRG und vielen freiwilligen Helfern begleitet wurde, wurde auch das neue Namensschild „Kehdinger Welle“, entwickelt von der Drochterser Designerin Lana-Mariesa Schütt, offiziell eingeweiht. Die nächste Aktion ist auch schon geplant: Im Frühjahr soll es eine Hallenbad-Disco geben.

Vormittags waren die Schulen beim Schwimmevent aktiv  | Foto: ig
Mitglieder des Fördervereins freuen sich über das neue Namensschild | Foto: Förderverein
Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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