Neue Schäden wurden festgestellt
Elbbrücke Elbmarsch-Geesthacht ab Dienstag für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt

Die Elbbrücke wird für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt | Foto: Samtgemeinde Elbmarsch
  • Die Elbbrücke wird für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt
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ce. Elbmarsch/Geesthacht. Die Sanierung der Elbbrücke entlang der B404 zwischen Rönne und Geesthacht wird aufwendiger als ursprünglich angenommen: Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) teilte jetzt mit, dass bei den laufenden Instandsetzungsarbeiten der alten Wehrbrücke in Geesthacht zusätzliche Schäden festgestellt worden seien. Durch die vorhandenen Aufbauten und den Fahrbahnbelag seien die Schäden an der 1966 errichteten Brücke vorher nicht erkennbar gewesen.
Zur schnellen Gewichtsentlastung wird das Befahren der Brücke ab Dienstag, 19. April, im Laufe des Tages auf Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen beschränkt. Für schwerere Fahrzeuge wie etwa Lkw wird aktuell eine weiträumige Umleitung über die A39 bis zur A1 und die A 25 eingerichtet. Fahrzeuge, die die Autobahn nicht befahren dürfen, werden über die Elbbrücke Lauenburg geführt. Für den betreffenden öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und die Rettungsdienste sind Sonderreglungen vorgesehen.
Weitere Untersuchungen werden derzeit mit den Fachbüros für die Prüfstatik und für den konstruktiven Ingenieurbau fortgesetzt. Dabei werden unter anderem einzelne statisch wichtige Bereiche freigelegt (Asphalt und Abdichtung entfernt) und auch per Ultraschall untersucht, um ein vollständiges Bild des Schadensausmaßes zu erhalten. Außerdem werden weitere Teilbereiche der Elbbrücke freigelegt und auch hier Ultraschallprüfungen des Stahls durchgeführt, um mögliche Risse an der Fahrbahn erkennen.
Parallel dazu werden die im Bereich der sichtbaren Risse bereits entnommenen Bohrkerne in einem Labor untersucht. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird eine objektbezogene Schadensanalyse erstellt und statische Berechnungen für die Beurteilung der Tragfähigkeit sowie der weiteren Vorgehensweise vorgenommen. Welche Kosten und weiteren Sanierungsschritte notwendig sein werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt laut dem LBV.SH noch nicht zu sagen. Sobald weitere Erkenntnisse vorliegen, wird der Landesbetrieb hierüber informieren.
Während der Teilsperrung der Brücke wird der Schwerlastverkehr umgeleitet. Für den überregionalen Verkehr erfolgt eine großräumige Umleitung über die A39, A1 und A25 unter Nutzung der Elbbrücken im Zuge der A1. Eine weitere Umleitung für den Verkehr unter 60 km/h (nicht autobahnfähiger Verkehr) erfolgt über die B209 und B5 unter Nutzung der Elbebrücke Lauenburg. Der nicht autobahnfähige Lokalverkehr aus Rönne/Marschacht wird über die L217 zur B209 und die dortige Umleitung geführt.
"Kurzfristig wurde heute eine Videokonferenz mit dem Landesbetrieb Verkehr aus Schleswig-Holstein einberufen, zu der der Landkreis Harburg, die Samtgemeinde Elbmarsch und die Stadt Geesthacht zugeschaltet wurden. Der LBV SH berichtete von Schäden im Brückenbauwerk, die dringend weiter untersucht werden müssen", teilte Uwe Luhmann, Fachbereichsleiter Tiefbau bei der Samtgemeinde Elbmarsch, am vergangenen Donnerstag mit. Die derzeit auf Facebook veröffentlichte Beschilderung, welche noch nicht aufgestellt sei, werde voraussichtlich ab Dienstag ihre Gültigkeit haben. Beide Landesbehörden arbeiteten derweil an Lösungen für den ÖPNV und die Rettungsdienste. 
Seitens der Samtgemeinde Elbmarsch - so Luhmann - habe man alle seit Bekanntwerden der zusätzliche Schäden aufgeworfenen Fragen eingebracht, damit sie mit berücksichtigt werden. "Die Samtgemeinde Elbmarsch wird zukünftig in die Gesprächsrunden enger eingebunden."  
Die Einschränkungen für die Fahrzeuge würden leider auch den Elbshuttle betreffen, der am Wochenende Fahrradausflügler in einem Rundverkehr über Bergedorf transportiert. Uwe Luhmann weist darauf hin, dass bezüglich der Einhaltung der Einschränkungen mit mit Verkehrskontrollen im Brückenbereich zu rechnen sei.
• Durch die Brückensperrung auch für den ÖPNV über 3,5 Tonnen kann die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) den Betrieb ihrer Buslinien 4400 (Bahnhof Bergedorf - Avendorf/Bütlingen) und 539 (Geesthacht/ZOB - Niedermarschacht, Ernst-Reinstorf-Schule) nicht im gewohnten Umfang aufrecht erhalten. Die Änderungen sind zu finden unter www.vhhbus.de/notverkehr.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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