Der Feuerwehr-Neubau in Schwinde-Stove wurde eine finanzielle Punktlandung
Nach vier Jahren Planung ist das neue Domizil endlich in den Dienst gestellt worden
thl. Schwinde. "Wir haben lange gesucht, bis wir ein geeignetes Grundstück gefunden hatten, mit dem auch die Feuerwehr einverstanden war", sagte jetzt Rolf Roth (SPD), Bürgermeister der Samtgemeinde Elbmarsch, bei der offiziellen Schlüsselübergabe anlässlich der Inbetriebnahme des neuen Gerätehauses der Feuerwehr Schwinde-Stove an der Krümser Straße. Sämtliche Planungen und Arbeiten seien stets in Abstimmung mit den Brandschützern ausgeführt worden. "Herausgekommen sind ein tolles Nutzgebäude und ein finanzielles Ergebnis, das man nicht alle Tage hört. Was die Kosten betrifft, haben wir nämlich eine Punktlandung gemacht", so Roth weiter. "Das ist auch der guten Arbeit unseres Architekten Thomas Block zu verdanken."
Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf rund 1,086 Millionen Euro. Vor Erteilung einer Baugenehmigung war die Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Elbmarsch notwendig. Der entsprechende Aufstellungsbeschluss erfolgte im Samtgemeindeausschuss im August 2016(!). Knapp drei Jahre später, im März 2019, wurde die Planänderung nach Durchführung aller notwendigen Verfahrensschritte vom Landkreis Harburg als übergeordnete Behörde genehmigt.
Gut vier Wochen später, am 30. April 2019, wurde die Baugenehmigung erteilt. Daraufhin wurde mit der notwendigen Detailplanung und Verfahrensvergabe begonnen.
Heute hat das neue Gerätehaus der Feuerwehr Schwinde-Stove eine Nutzfläche von rund 496 Quadratmetern. In der Fahrzeughalle finden drei Fahrzeuge Platz. Eine Fläche von 51 Quadratmetern umfasst die Kleiderkammer, die eine Einrichtung für alle Feuerwehren der Samtgemeinde Elbmarsch darstellt.
Übrigens: Da bedingt durch Corona eine große Einweihungsveranstaltung nicht stattfinden kann, erfolgte die Schlüsselübergabe im kleinen Kreis. Eine Einweihung für alle Bürger soll später erfolgen. thl. Schwinde. Laut Uwe Harden, Bürgermeister der Gemeinde Drage, zu der die Ortsteile Schwinde und Stove gehören, erklärt auf WOCHENBLATT-Nachfrage, dass man bereits Pläne für das alte ausgediente Gerätehaus der Feuerwehr Schwinde-Stove hat. "Das Gebäude wird verkauft und geht in den Besitz einer Privatperson über." Was diese mit dem ehemaligen Spritzenhaus vor hat, sei ihm nicht bekannt.
Fakt sei aber, dass die Gemeinde den Verkaufserlös für die dringend notwendige Sanierung der Sporthalle in Stove einsetzt.
Wie das WOCHENBLATT gerade berichtete, hatte die Gemeinde für diese Baumaßnahme auch einen Landeszuschuss aus dem Sportstättenförderprogramm in Höhe von 400.000 Euro erhalten. Altes Gebäude wird verkauft thl. Schwinde. Die Feuerwehr Schwinde-Stove zählt rund 50 aktive Mitglieder. Hinzu kommen 13 Alterskameraden, 17 Jugendliche und zwölf Kinder. Knapp 300 Bürger sind zudem fördernde Mitglieder.
Im vergangenen Jahr rückte die Wehr zu 15 Einsätzen aus. Daneben ist die Wehr Bestandteil der Gefahrgutgruppe der Samtgemeinde Elbmarsch und des Kreisbereitschaftszuges Brandbekämpfung B3. Die Feuerwehr
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