Marschachter Deichhaus soll ersetzt werden
Erste Pläne für Neubau des Elbmarscher Jugendzentrums
ce. Marschacht. Die Tage des Jugendtreffs Deichhaus der Samtgemeinde Elbmarsch sind offenbar gezählt: Samtgemeinde-Bürgermeister Rolf Roth präsentierte jetzt in der Sitzung des Bauausschusses erste Pläne für einen Neubau der inzwischen sehr baufälligen Einrichtung an der Elbuferstraße 102, die seit zehn Jahren von Jugendlichen genutzt wird und davor unter anderem lange Zeit eine Gaststätte war.
Möglich würde die Errichtung des Neubaus, der größer werden soll als der jetzige Trakt, durch einen Grundstückstausch mit der Kirchengemeinde. Im neuen Gebäude soll laut Rolf Roth auch die Samtgemeindebücherei einziehen, die derzeit ihren Standort noch in der Grundschule hat. Sollte diese zu einer Ganztagsschule werden, werden dafür mehr Räumlichkeiten benötigt, als bislang vorhanden sind. Daher müsste die Bücherei dann weichen. Wo sie sich momentan befindet, war mal eine Schulküche installiert, sodass die Anschlüsse für eine künftige Schulmensa noch vorhanden wären.
Im neuen Deichhaus könnte auch ein Raum für den Seniorenbeirat der Samtgemeinde für dessen Gespräche mit Ratsuchenden eingerichtet werden. Raumnot herrscht schließlich auch beim Samtgemeindearchiv. Es ist augenblicklich in einem Wohnhaus neben dem Marschachter Rathaus untergebracht. Dieses würde die Samtgemeinde gerne in ein Notquartier für Obdachlose umwandeln und die momentane Unterkunft in Hunden verkaufen.
Die Kosten für den Deichhaus-Neubau wurden mit voraussichtlich etwa stattlichen 2,5 Millionen Euro beziffert. Die Mitglieder des Bauausschusses waren fraktionsübergreifend von der Notwendigkeit des Projektes überzeugt, zumal die finanziellen Aufwendungen in den kommenden Jahren mit Sicherheit nicht weniger werden würden. Das Gremium empfahl die Investition von einer Million Euro im kommenden und von 1,5 Millionen Euro im übernächsten Jahr.
"Über die Planungen wird nun in den Ratsfraktionen debattiert. Gleichzeitung wird sich die Verwaltung über mögliche anzuzapfende Fördertöpfe informieren", erklärte Rolf Roth gegenüber dem WOCHENBLATT.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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