Fahrkartenautomat in Kutenholz gesprengt
Polizei nimmt 3 Verdächtige fest
Kurz nach 3 Uhr wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag der Fahrkartenautomat in Kutenholz gesprengt.
Es wurde sofort eine Fahndung mit mehreren Streifenwagen aus Stade und Buxtehude eingeleitet, bei der die Beamten der Buxtehuder Polizeit kurz darauf einen verdächtigen grauen Suzuki mit drei Insassen auf der Landesstraße 123 zwischen Ohrensen und Bargstedt antrafen und verfolgten.
Bei der anschließenden Kontrolle bei Helmste-Feldkrug wurden augenscheinliche Beweismittel und Tatwerkzeuge im Fahrzeug aufgefunden. Die drei jungen Männer im Alter von 22 bis 25 Jahren aus dem Bereich Glückstadt in Schleswig-Holstein wurden vorläufig festgenommen und in den Polizeigewahrsam eingeliefert.
Dort mussten sie sich im Laufe des gestrigen Samstags erkennungsdienstlichen Behandlungen und ersten Vernehmungen unterziehen.
Im Rahmen der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen zwei zusätzliche gleichaltrige Männer ebenfalls aus Schleswig Holstein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade und der Anordnung des Amtgerichts Stade wurden noch am Samstagnachmittag fünf Wohnungen durch die Polizei Schleswig-Holstein durchsucht. Dabei konnten weitere Beweismittel sichergestellt werden.
Ermittlungen im gesamten Norddeutschen Raum
Die drei Festgenommenen mussten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wegen fehlender Haftgründe am frühen Abend wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Insgesamt gehen die Ermittler in beiden Bundesländern und der Bundespolizei davon aus, dass die Gruppe möglicherweise für eine Anzahl von mehreren Taten aus der letzten Zeit im gesamten Norddeutschen Raum in Frage kommen könnten. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Schaden mehrere hunderttausend Euro
Der angerichtete Schaden dürfte sich zwischenzeitlich auf mehrere hunderttausend Euro beziffern lassen.
Zeugen, die das mutmaßliche Tatfahrzeug, den grauen Suzuki Swift mit IZ-Kennzeichen im möglichen Zusammenhang mit den Sprengungen der Fahrkartenautomaten beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Stader Polizei zu melden.
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