Fredenbeck
Ruhestand für Herbert Herrmann
Fredenbeck. Er wird eine große Lücke hinterlassen: Der Fredenbecker und Mulsumer Diakon Herbert Herrmann (61) geht in den wohlverdienten Ruhestand. Am Sonntag, 9. Dezember, wird er beim "Boxenstopp-Gottesdienst" in Fredenbeck um 19 Uhr offiziell verabschiedet.
Geboren und aufgewachsen in Osterholz-Scharmbeck bei Bremen, fand Herbert Herrmann als 18-Jähriger zu seinem Glauben. "Beim Bund nannte man mich den ,frommen UFFZ'" (UFFZ=Unteroffizier), erinnert sich Herrmann. "Damals habe ich mit meinen Kameraden viel über den Glauben diskutiert – im Panzer, bei der Nachtwache, praktisch überall."
Weil sein Beruf als Speditionskaufmann ihn nicht ausfüllte, absolvierte er ein Praktikum in der Kirchengemeinde St. Marien in Osterholz. Dem schloss sich ein dreijähriges Fachstudium zum Diakon in Wuppertal an. 1977 wurde er eingesegnet und fand eine Stelle als Diakon in Fredenbeck-Mulsum, Schwerpunkt Jugendarbeit. Seine Ideen kamen beim Nachwuchs gut an, seine Veranstaltungen waren vom Jugendgottesdienst über Konfirmandenunterricht und Jugendfreizeiten bis zur Pfadfindergruppe gut gefüllt. Viele erreichte Herbert Herrmann auch über die Musik. Der Bass-Gitarrist war Gründer der Kirchenband "Ichthys", die noch heute Publikumsmagnet auf vielen Kirchenfesten ist.
Nach so langer Zeit ist Herbert Herrmann aus der Kirchengemeinde nur schwer wegzudenken. Und ganz verschwinden will der Gottesmann auch gar nicht. "Der der Band und den von mir gegründeten Männergruppen bleibe ich auf jeden Fall erhalten", verspricht Herrmann. "Allerdings mehr im Hintergrund und nicht wie bisher in der vordesten Reihe."
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