„Dialog Kutsche“ rollt

Hilke Feddersen (re.) begrüßt die Gäste der Auftaktveranstaltung „Dialog Kutsche“ | Foto: Hanna Fenske
  • Hilke Feddersen (re.) begrüßt die Gäste der Auftaktveranstaltung „Dialog Kutsche“
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Verein Naturpark Lüneburger Heide holt Kutscher, Naturschützer und Touristiker an einen Tisch.

(mum). Etwa 70 Teilnehmer kamen zum Auftakt der Veranstaltung „Dialog Kutsche“ in Niederhaverbeck. Sie informierten sich über Rechte und Pflichten in der Naturparkregion. Im vergangenen Jahr wurde der Dialog im Zuge eines EU geförderten Projektes ins Leben gerufen, um ein nachhaltiges Konzept zur Nutzung und Unterhaltung der Kutschwege zu erarbeiten. Die Auftaktveranstaltung rückte rechtliche Fragestellungen zum Thema Wegenutzung und -instandhaltung in den Fokus. Mit dabei waren Grundeigentümer, Naturschützer, Kutscher, Gemeindevertreter, Touristiker und interessierte Bürger.
„Es war eine sehr spannende Veranstaltung“, so das Fazit von Hilke Feddersen, Geschäftsführerin des Naturparks Lüneburger Heide. Unter den regionalen Experten, die alle zum ersten Mal in dieser großen Runde zusammen kamen, waren auch die Untere Naturschutzbehörde des Heidekreises, der Klosterforstbetrieb, der Verein Naturschutzpark (VNP), die Ordnungsämter der Landkreise Harburg und Heidekreis und das Veterinäramt des Landkreises Harburg vertreten. Die Beteiligung des Publikums - sowohl der Experten als auch der Laien - sei sehr rege gewesen. So wurden diverse Fragen wie „Wo darf ich als Kutscher genau fahren, wenn ein Reitweg neben einer befestigten Straße verläuft?“, „Wer ist für die Qualität der Wege verantwortlich?“ oder „Warum sind zwar die Reitwege, aber nicht die Kutschwege ausgeschildert?“ thematisiert. Soweit die anwesenden Experten die Fragen adhoc beantworten konnten, wurde dies getan. „Alle anderen Fragen sollen im Laufe des weiteren Verlaufs des Projektes bearbeitet werden“, so Feddersen.
Interessiert war das Publikum auch an weitergehenden Fragen - etwa ob und unter welchen Voraussetzungen Kutscher Gästen ein Picknick anbieten dürfen oder wie viel Gewicht die Pferde ziehen dürfen.
Olaf Muus, Vorstandsvorsitzender der Naturparkregion Lüneburger Heide: „Mit der Veranstaltung haben wir die Zügel in die Hand genommen, Fragen rund um das Kutschfahren transparent für Beteiligte und Betroffene offen zu legen, gemeinsam zu diskutieren und letztendlich auch mittelfristig zu lösen.“
Als nächster Schritt im „Dialog Kutsche“ wird sich eine Arbeitsgruppe über konkrete Kutschwege im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide abstimmen. Weitere Arbeitsgruppen werden derzeit geplant - unter anderem dazu, wie die Wege für Kutschen langfristig unterhalten werden.
• Hintergrund: Kutschen prägen seit mehr als 100 Jahren das Image eines romantischen, schönen und erholsamen Naturerlebnisses in der Lüneburger Heide. Die Arbeit der Kutschbetriebe ist daher von zentraler Bedeutung für den Tourismus und die regionale Wirtschaft. Rund um das Thema „Kutschen im Naturpark“ gibt es jedoch eine breite Vielfalt unterschiedlicher Interessenlagen und Kenntnisse.
• Informationen zu Kutschen im Naturpark und weiteren Veranstaltungen im Zuge des Projektes gibt es im Internet unter www.naturpark-lueneburger-heide.de.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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