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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Bürger werden eingekesselt
Marxener ärgern sich über diverse Sperrungen

"Das ist eine komplette Fehlplanung", sagen die Marxener Dirk Lindemann (mit Hündin Maya) und Frauke Meyer
  • "Das ist eine komplette Fehlplanung", sagen die Marxener Dirk Lindemann (mit Hündin Maya) und Frauke Meyer
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as. Marxen. "Das ist eine Sperrung zu viel!" Dirk Lindemann und Frauke Meyer ärgern sich über die Baustellenplanung in Marxen.

Seit Dezember vergangenen Jahres wird die Ortsdurchfahrt in Marxen saniert. Jetzt wurde dafür die Kreuzung Hauptstaße/An der Bahn voll gesperrt. Mit dem Auto nach Norden in Richtung Ramelsloh zu kommen, ist nun nicht mehr ohne Weiteres möglich. Das ist nicht das einzige Hindernis: Im Westen ist die L213 zwischen Harmstorf und Jesteburg bereits seit Längerem voll gesperrt und ab Montag wird im Südosten in Brackel auch noch die Thieshoper Straße (L215) sowie die Anschlussstelle Thieshope voll gesperrt.

"Wir sind hier umzingelt von Baustellen. Nach Hamburg zu kommen, wird schwierig, wir müssen täglich lange Umwege zur Arbeit fahren. Uns bleibt nur noch eine 'Fluchtrichtung'", sagt Dirk Lindemann. Er muss jetzt erst nach Garlstorf fahren, um dort auf die Autobahn zu gelangen. Auch die Marxenerin Frauke Meyer ärgert sich über die Planung. "Dass hier etwas gemacht werden muss, ist klar. Darüber freuen wir uns auch. Aber muss das in allen Orten gleichzeitig sein?" Zum Beispiel werde in Brackel die Landesstraße 215 gesperrt, da dort Radwege saniert werden. "Die sind doch nicht erst seit gestern kaputt. Hätte das nicht auch im nächsten Jahr gemacht werden können, wenn die anderen Maßnahmen beendet sind?", fragt Frauke Meyer. Ein weiterer Kritikpunkt: Es gibt keine richtige Umleitung, etliche Autofahrer landen in Marxen vor der Baustellenabsperrung und müssen gefrustet wenden. "Und die laminierten Hinweiszettel an den Baustellen sind viel zu klein, die kann man aus dem Auto gar nicht lesen", ist Frauke Meyer überzeugt.

Das Problem: Für die Baustellen sind verschiedene Träger zuständig. In Jesteburg EWE und Wasserbeschaffungsverband, in Brackel die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und in Marxen die Gemeinde. "Wir versuchen, die Sperrungen zu koordinieren, aber wir können nur begrenzt Einfluss nehmen, es sind ja nicht unsere Baustellen", sagt Kreissprecher Andres Wulfes. Zum Beispiel war geplant, dass sich die Sperrungen der L213 und L215 nicht überschneiden - doch dann dauerten die Arbeiten an der L213 länger.

Zumindest eine gute Nachricht gibt es für die Marxener: Wie EWE und Wasserbeschaffungsverband mitteilen, soll die Vollsperrung der L213 (Jesteburger Chaussee) nur noch bis Mittwoch, 20. Oktober, andauern. Danach wird der Verkehr unter halbseitiger Sperrung an der Baustelle vorbeigeleitet.
 
• Über Sperrungen und Baustellen informiert der Landkreis Harburg unter www.landkreis-harburg.de/baustelleninfo.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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