Hanstedt
Oberschüler wirken am Klimaschutzkonzept der Samtgemeinde mit
Der Klimaschutz soll in der Samtgemeinde Hanstedt Schule machen. Dazu wollen auch die Jungen und Mädchen der Oberschule (OBS) Hanstedt beitragen, die jetzt am Workshop der Kommune zur Beteiligung der Jugend am Klimaschutzkonzept teilnahmen. Projektleiterin Miriam Potyka aus dem Rathaus hatte zuvor in einer Schülerratssitzung für die Mitwirkung geworben.
Im Schülerrat erfolgreich für Mitwirkung am Konzept geworben
Nour Alshammout, Milla Ferck, Noemy-Lee Rode und Alexander Ahsendorf vom Schülerrat waren von der Idee begeistert. „Unsere Einstellung wird in der Samtgemeinde gehört, und wir erhalten die Möglichkeit der Mitgestaltung. Das haben wir uns schon immer gewünscht. Es geht ja hier auch um unsere Zukunft“, erklärten die Schülervertreter.
Nachhaltigkeit, Verantwortung, Demokratiebildung, Toleranz, Ressourcennutzung sind elementare Grundbausteine für alle Beteiligten in der Oberschule. Besonders schätzt Schulleiterin Anke Drewes die große Beteiligung ihrer Schüler in diesen Bereichen.
Am Workshop nahmen neben dem Schülerrat drei weitere Jugendliche von einem Gymnasium teil. Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus begrüßte die Gruppe, bevor unter anderem ein kurzer Film über den Treibhauseffekt gezeigt sowie der Energieverbrauch und die -versorgung in der Samtgemeinde erörtert wurden. Die weitere Arbeit erfolgte in zwei Gruppen zu den Themenbereichen "Beteiligung, Bildung, Medien und Kommunikation" und "Leben, Mobilität und Konsum". Hier war das Augenmerk darauf gerichtet, welche Wünsche die jungen Leute haben und wie aus ihrer Sicht Veränderungen vorgenommen werden könnten.
Bei der Präsentation der Gruppenergebnisse wurde unter anderem vorgeschlagen, die Bushaltestelle in Undeloh in den Ortskern zu verlegen. Derzeit haben die Bewohner des Neubaugebiets einen langen Weg zur Haltestelle. Zudem äußerten die Teilnehmer den Wunsch nach einem Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und nach einer Aufstockung der Angebote für Jugendliche.
"Mir hat dieser Workshop gezeigt, dass wir etwas bewegen können. Mir war nicht bewusst, dass es so viele Möglichkeiten der Mitgestaltung für uns gibt. Man muss nur wollen", erklärte Schulsprecher Alexander Ahsendorf nach der Veranstaltung. Und Schulsprecherin Nour Alshammout zeigte sich "beeindruckt, wie viel Energie in der Samtgemeinde verbraucht wird".
Schülervorschläge fließen in Konzeptberatung durch Politik ein
Schülerrats-Mitglied Milla Ferck erklärte: "Uns wurden die Augen geöffnet, dass noch vieles verbessert werden kann - sei es der Bereich Mobilität, Mülltrennung oder unser persönliches Verhalten. Müssen wir ständig in den Urlaub fliegen oder gibt es nicht auch bei uns interessante Urlaubsregionen?"
Miriam Potyka kündigte schließlich an, dass die Vorschläge in die weitere Bearbeitung des Klimaschutzkonzeptes durch die Politik der Samtgemeinde einfließen würden. Für die Oberschüler steht fest: "Wir bleiben dran und fragen nächstes Jahr nach, was bis dahin passiert ist!"
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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