Eröffnung der Sonderausstellung „Kartoffelernte auf der Geest“ im Museum Harsefeld / Ausstellung läuft noch bis Dezember
Die tolle Knolle von früher bis heute
sc. Harsefeld. Das Museum Harsefeld eröffnete kürzlich seine neue Sonderausstellung. Thema ist die Kartoffelernte auf der Geest von früher bis heute. Zu sehen ist sie noch bis zum 15. Dezember.
Die Vorsitzende des Vereins für Kloster- und Heimatgeschichte, Monika Roesberg, führte in die Ausstellung ein und gab einen Abriss zur Geschichte der schmackhaften Knolle. Nach Deutschland kam die Kartoffel dank Friedrich II. von Preußen. Er erkannte im 18. Jahrhundert das Potenzial des späteren „Volksnahrungsmittels“. Ihr Ruf war da aber noch schlecht. Erst durch eine List und Übung in der Zubereitung kamen die Deutschen auf den Geschmack.
Der Betreuer der Museumsscheune in Reith und Kurator der Ausstellung, Hans Prigge, berichtete von Kartoffeln in der Nachkriegszeit und wie die Kartoffelernte in den 1950er-Jahren das Leben der ländlichen Bevölkerung bestimmte. „Morgens gab es Bratkartoffel, mittags gekochte und abends wieder Bratkartoffel mit Milch und Brot", so Prigge. Eine weitere Erinnerung war das Abmessen der frisch geernteten Kartoffeln in den Kartoffelferien im September. Ein solches Maß ist in der Ausstellung zu sehen und verdeutlicht, wie aufwendig die Arbeit war. Die Ausstellung zeigt zudem Geräte für die Kartoffelernte. Aber auch andere Stücke wie Kartoffelprodukte, Küchengeräte und alte Fotos sind zu sehen.
• Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 15 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 12 Uhr; Eintritt frei.
Redakteur:Saskia Corleis |
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