Für eine sichere Fahrt in Klethen
Neue Ortsdurchfahrt eingeweiht
Endlich ist es so weit: Die neue Ortsdurchfahrt in Klethen weihten Ahlerstedts Gemeindebürgermeister Uwe Arndt, Harsefelds Samtgemeinde-Bürgermeisterin Ute Kück und Landrat Kai Seefried feierlich ein und schnitten das symbolische Absperrband in Anwesenheit weiterer Vertreter aus der Politik, des Planungsbüros, Bauunternehmens und der Anwohner Klethens durch. Insgesamt 800.000 Euro flossen in die Baumaßnahme.
Von November 2021 bis September 2022 dauerten die Bauarbeiten an dem Straßenabschnitt sowie an dem kombinierten Fuß- und Radweg und an der Bushaltestelle der Kreisstraße 55. Doch der Wunsch, die Ortsdurchfahrt zu erneuern und für mehr Sicherheit im Verkehr, für Anwohner, Radfahrer und Fußgänger zu sorgen, stand schon deutlich länger im Raum. Arndt berichtete von ersten Überlegungen im Jahre 2014 und die Ortsbeauftragte Insa Feldevert erinnerte sich an erste Anfragen sogar aus 2007. „Daher ist es umso schöner, dass wir heute hier sind“, sagte der Landrat. Das Ergebnis könne sich sehen lassen.
Auf einer Länge von 440 Metern hat die Kreisstraße in der Ortsdurchfahrt von Klethen ein neues Erscheinungsbild bekommen. Neben der Fahrbahn-erneuerung und dem neu gebauten kombinierten Geh- und Radweg, wurde auch das komplette Entwässerungssystem, wie die Entwässerungsrinnen, Abläufe und Schächte sowie der Regenwasserkanal, modernisiert. 20 Straßenabläufe wurden dafür neu hergestellt.
Auch der Trinkwasserverband Stader Land nutzte die Zeit der Bauarbeiten und legte eine neue Trinkwasserleitung inklusive der Hausanschlüsse im Bereich der Ortsdurchfahrt.
Trotz aller Herausforderungen sei die neue Ortsdurchfahrt nun eine der schönsten im Landkreis Stade, sagte Seefried bei der Einweihung. "Hier ist ein Meilenstein geschaffen worden", fügte Kück hinzu. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt fördere nicht nur die Mobilität und die Verkehrssicherheit. Sie bringe auch einen Mehrwert für den ländlichen Raum, so Arndt. Die Zusammenarbeit aller Akteure habe gut bei diesem Projekt funktioniert. Dank gehe auch an die Anwohner für ihre Geduld während der Bauzeit und an die Mitarbeiter der Baufirmen.
Im Rahmen der Feierlichkeiten wollen die Politiker auch noch einmal den Angriff auf einen Bauarbeiter im Frühsommer verurteilen. Ein Autofahrer hatte die Absperrungen ignoriert und den Mitarbeiter attackiert, der sich sein Handgelenk brach. Inzwischen habe die Polizei einen Verdächtigen ermittelt.
Die Bauarbeiten an Straße und Geh- und Radweg kosten rund 800.000 Euro. Die Aufwendungen zum Abbruch und zur Herstellung des neuen Geh– und Radweges tragen je zur Hälfte die Gemeinde Ahlerstedt und der Landkreis. Die Kosten im Zusammenhang mit der Sanierung der Fahrbahn übernimmt der Landkreis. Die Kosten im Zusammenhang mit Abbruch und Erneuerung sämtlicher Entwässerungsanlagen, Straßenabläufe, Anschlussleitungen, Hauptkanal und Schächte werden von der Samtgemeinde Harsefeld übernommen. Rund 60 Prozent der Baukosten werden aus Fördertöpfen des Landes Niedersachsen erstattet.
Redakteur:Saskia Corleis |
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