Tempo 30 in der Nacht und zu viel Verkehr
Bürgerinitiative "Im Sande": Probleme sind weiter da
sc. Harsefeld. Der Lärm und der viele Verkehr in der Harsefelder Straße "Im Sande" machen den Anwohnern zu schaffen. Die Bürgerinitiative (BI) "Im Sande" setzt sich weiterhin für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit und Lebensqualität der Anwohner ein. Denn trotz Tempo 30 in der Nacht und des Austauschs der Gullydeckel habe sich die Situation nicht verbessert, so die BI-Sprecher um Jens Hardel.
Tempo 30 zwischen 22 und sechs Uhr als erster Schritt habe zur Ernüchterung geführt, so BI-Sprecher Frank Grundmann. Nachts halte sich kaum einer an die neue Geschwindigkeitsbegrenzung. Ein Problem sei, dass die Geschwindigkeit nicht kontrolliert werde und so die Autos und Lkw weiterhin ungestört zu schnell durch die Straße fahren können.
Und: Der meiste Verkehr ist am Tag und nicht in der Nacht, erklären Grundmann und Hardel. Besonders zu den Berufsverkehrszeiten nutzen viele Pkw die Straße "Im Sande", um schnell in Richtung Stade oder Buxtehude zu kommen. Die Ortsumgehungsstraße K26n, die eigentlich den Hauptverkehr aus dem Ort umleiten sollte, trägt nicht zu einer Entlastung der Straße "Im Sande" bei.
"Die Ortsumgehung ist sogar kürzer und schneller", sagt Grundmann. Trotzdem nutzen die Autofahrer die Straße auf ihrer Fahrt durch Harsefeld. "Doch das wollen wir verhindern", so die BI. Mit Tempo 30 auch am Tag würde sich die Lärmbelästigung deutlich verringern, die Fahrzeit jedoch nur geringfügig verlängern.
Um die Anwohner zu informieren und Meinungen einzuholen, verteilte die BI um die 200 Flyer inklusive Fragebogen. Bereits auf den ersten Blick auf die Antworten wird klar: Die Anwohner klagen über gesundheitliche Probleme. Besonders Schlafstörungen plagen die Bürger, so die Bürgerinitiative.
Der Mensch soll wieder vor dem Verkehr kommen, wünscht sich die BI "Im Sande". Lebensqualität, Verkehrssicherheit und Schulwegsicherung stehen an oberster Stelle. "Wir haben richtig Glück, dass hier noch kein schlimmer Unfall passiert ist", so die BI-Vertreter. Denn: Viele größere Fahrzeuge wie Lkw und Trecker müssen oftmals notgedrungen auf den Fußweg ausweichen, wenn sie sich auf der Straße entgegenkommen.
Damit Fußgänger und Schulkinder einfacher die Fahrbahn überqueren können, plant die Gemeinde auf der Höhe der Einmündung "Haferkamp" einen Zebrastreifen. Bisher gibt es entlang der gesamten Straße "Im Sande" nur eine Ampel auf der Höhe des Wohnparks "Aue Terrassen".
Redakteur:Saskia Corleis |
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