Durchfahrt für die Retter: Harsefelder Feuerwehrleute sollen Gerätehaus schneller erreichen
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- Zwei mächtige Findlinge blockieren für Autos die Zufahrt zum Neubaugebiet
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jd. Harsefeld. In Notfällen noch schneller beim Einsatzort: Seit der Fertigstellung der Harsefelder Ortsumgehung vor vier Jahren kann die örtliche Feuerwehr direkt über die Umgehungsstraße zu Einsätzen ausrücken. Durch die damals geschaffene eigene Zufahrt vom Gerätehaus zur neuen Straße gewinnen die Retter bei Bränden oder Unglücken oftmals wichtige Sekunden. Doch dieser Zeitvorsprung kann rasch verloren gehen - nämlich dann, wenn die Feuerwehrleute im Alarmfall beim größten Nadelöhr des Ortes - dem Bahnübergang Griemshorster Straße - stecken bleiben. Abhilfe will jetzt die SPD schaffen.
Es wächst und wächst und wächst: Im Neubaugebiet "Am Redder" südlich der EVB-Bahnstrecke entstehen immer mehr Häuser. Dort wohnen mittlerweile auch zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Doch die können bei einer Alarmierung das Gerätehaus nur zügig erreichen, wenn nicht gerade die Bahnschranken geschlossen sind und sich der Verkehr nicht in der Griemshorster Straße staut. Gerade tagsüber, wenn ohnehin nicht viele Helfer verfügbar sind, könne das zu einem Problem werden, meint die SPD. Die Genossen haben daher beantragt, für die Feuerwehr ein "Schlupfloch" aus dem Neubaugebiet Richtung Ortsmitte zu schaffen.
Ins Auge gefasst hat die SPD-Fraktion die schmale Straße "Am Redder", die unter der Ortsumgehung und der Bahnstrecke zum Neubaugebiet führt. Die Durchfahrt dorthin über den Spreenweg ist aber verwehrt. Neben einem Verbotsschild blockieren zwei mächtige Findlinge den Weg für Pkw und andere größere Fahrzeuge. Diese Passage soll laut SPD-Antrag nun "schnellstmöglich" für Angehörige von Rettungsdiensten geöffnet werden. Damit keine Unbefugten die Durchfahrt nutzen, schlägt die SPD eine Barriere vor, die automatisch abgesenkt werden kann.
Das Abräumen der Findlinge ist nach Ansicht der Genossen in zweierlei Hinsicht sinnvoll. So können nicht nur die Feuerwehrleute schneller zum Gerätehaus gelangen, auch in der "Gegenrichtung" kämen Feuerwehr, Polizei oder Notarzt ins Neubaugebiet, ohne möglicherweise am Bahnübergang warten zu müssen wenn gerade ein Zug unterwegs ist. Für die Retter wäre das eine gute Lösung, doch die übrigen Bewohner der "Redder"-Siedlung dürften weiterhin die Röhre schauen: Der Engpass am Bahnübergang mit seinen ständigen Staus bleibt weiter ein Dauerärgernis.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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