Ein schlimmer Zustand: Kaputte Regenwasserrohre in Ahlerstedt gehen ins Geld
jd. Ahlerstedt. Die Bauarbeiten sollten schon längst laufen, doch auch in Ahlerstedt gilt der alte Spruch: Es kommt immer schlimmer als man denkt. Ursprünglich hatte die Gemeinde vor, den Gehweg an der Kakerbecker Straße (K74) in Schuss zu bringen. Der ist seit Langem in einem schlimmen Zustand und sollte nun für rund 15.000 Euro saniert werden. Gleichzeitig wollte der Landkreis - dieser ist für die Fahrbahn der Kreisstraße zuständig - den Rand mit vernünftigen Bordsteinen versehen. Doch jetzt stellt sich heraus, dass alles wesentlich teurer wird. Die Regenwasserrohre unter dem Gehweg sollen völlig hinüber sein. Jetzt muss beides komplett erneuert werden. Die Kosten für den rund 150 Meter langen Straßenabschnitt belaufen sich auf rund 120.000 Euro.
Etwa die Hälfte dieser Summe muss der Landkreis hinblättern, weitere 26.000 Euro entfallen auf die Samtgemeinde, zu deren Aufgaben die Regenentwässerung gehört, und mit etwa 5.000 Euro wird der Betreiber der neuen Seniorenresidenz als Anlieger zur Kasse gebeten. Auch die Gemeinde Ahlerstedt muss tiefer in die Tasche greifen: Mit 29.000 Euro verdoppelt sich ihr Anteil fast.
Anfangs gab es die Überlegung, die Arbeiten von derselben Firma vornehmen zu lassen, die beim Kreiselbau in Klethen tätig ist. Das hätte Kosten gespart, da Fahrzeuge und Maschinen ohnehin bereits fast vor Ort gewesen wären. Die Entfernung zwischen beiden Baustellen beträgt nur etwas mehr als einen Kilometer. Doch diese preisgünstige Variante scheiterte am Vergaberecht. Die Baumaßnahme an der Kakerbecker Straße muss nun vom einem Planungsbüro ausgeschrieben werden. Ahlerstedts Bürgermeister Uwe Arndt hofft, dass der neue Gehweg bis Ende des Jahres fertig wird.
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