FWG-Antrag zur Grünstreifenpflege in Harsefeld / "Runder Tisch" mit Landwirten ist in Planung
Gemeinsam einen Weg finden

Dieser Baumbeschnitt gab den Impuls zur Diskussion Foto: sc
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sc. Harsefeld. "Solche Aktionen dürfen keine Schule machen", sagte die Fraktionsvorsitzende der Freien Wählergemeinschaft (FWG) Susanne de Bruijn über den im Vorfeld bereits diskutierten Baumfrevel in Harsefeld. Der FWG-Antrag zu dem Thema "Grünstreifenpflege und -unterhaltung" fand im Ausschuss für Bau, Umwelt und Verkehr des Fleckens Harsefeld Gehör. Dort kam der Verwaltungsausschuss zu dem einstimmigen Beschluss, Gespräche zur Grünstreifenpflege mit Landwirten und der Verwaltung sowie der Unteren Naturschutzbehörde vorzunehmen. "Wir sind den Generationen, die nach uns kommen verpflichtet, die Natur und Umwelt zu schützen", fügte de Bruijn hinzu.

Vorausgegangen für die Beratungen auf Samtgemeindeebene war die Tatsache, dass der Seitenstreifen entlang der Verlängerung der Straße "Auf dem Klingenberg" in Richtung Ruschwedel auf gesamter Länge erheblich zurückgeschnitten wurde. Die FWG-Fraktion schlug daher vor, mit den Landwirten das Gespräch zu suchen und an einem "Runden Tisch" zusammenzukommen, um gemeinsame Lösungen zu finden. Ziel solle es sein, dass Rat, Verwaltung und Landwirte Wege finden, die Naturbereiche fachgerecht im Sinne von Natur- und Umweltschutz zu unterhalten und die Belange der Landwirtschaft zu berücksichtigen, so de Bruijn. Harsefelder Landwirte sowie ortsfremde Landwirte, die im Gebiet gepachtete Flächen bewirtschaften, sollen zum "Runden Tisch" eingeladen werden. Der Vorschlag fand bei den anderen Parteien im Ausschuss großen Anklang. Von Seiten der Grünen-Fraktion kam die Idee, die Untere Naturschutzbehörde in die Gespräche zu integrieren, um "den Rahmen zu sichern". Ralf Poppe (Grüne): "Allein mit einem Runden Tisch ist es nicht getan." Daher forderte er, zusätzlich einen Landschaftspflegeplan zu erstellen, in dem die Pflege von Naturräumen genau festgelegt wird.

Das Thema Grünstreifenpflege trifft in der Bevölkerung einen Nerv. Der unerlaubte drastische Rückschnitt muss weiterverfolgt werden, so der Harsefelder Bernhard Borreck. Zwar finde er das gemeinsame Gespräch mit den Landwirten gut, trotzdem müsse der entstandene Schaden an dem Grünstreifen "Auf dem Klingenberg" geahndet werden. "Das Thema ist noch nicht vom Tisch."

Redakteur:

Saskia Corleis

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