Erst Fakten schaffen, dann handeln
Noch keine Lösung für Verkehrssituation an der Griemshorster Straße

Bevor eine Entscheidung getroffen wird, die zur Verbesserung an der Kreuzung 
Griemshorster Straße/K26n führen soll, sollen Fachleute die Ideen aus den Fraktionen begutachten und bewerten | Foto: jab
  • Bevor eine Entscheidung getroffen wird, die zur Verbesserung an der Kreuzung
    Griemshorster Straße/K26n führen soll, sollen Fachleute die Ideen aus den Fraktionen begutachten und bewerten
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jab. Harsefeld. Es war das Thema, das den Verkehrsausschuss in Harsefeld beherrschte: die Problemkreuzung Griemshorster Straße/K26n mit dem davorliegenden Bahnübergang. Mehrere Fraktionen hatten dazu Anträge gestellt, die zusammengefasst behandelt wurden. Allerdings kam es noch zu keiner Lösung der Verkehrsprobleme.

"Wir sind uns alle einig, dass der Bahnübergang ein Nadelöhr ist, das so nicht bleiben kann", sagt Melanie Mohnen (CDU). Klar sei aber auch, dass sie keine Fachleute seien. Daher empfahl sie, zunächst alle Ideen einem Planungsbüro vorzulegen, das diese begutachtet und zeigt, welche kurzfristig und kostengünstig umsetzbar und welche langfristig möglich sind. Das Ergebnis soll dann den Ausschussmitgliedern vorgestellt werden.

Dafür sprach sich auch Verwaltungschefin Ute Kück aus. 2019 habe es eine Kapazitätenanalyse gegeben, die eine Neueinstellung der Ampelanlage nach sich zog. Seitdem habe sich aber einiges getan: Die Bevölkerung sei gewachsen, das Gewerbegebiet Weißenfelde sei an den Kreisel Griemshorster Straße angeschlossen worden. Dadurch habe sich die Verkehrssituation verändert. Daher sei es sinnvoll, dass die Kapazitätenanalyse fortgeschrieben wird. Für bauliche Veränderungen seien zudem die Baulastträger zuständig, also der Landkreis und die EVB. Auch hier sei es sinnvoll, Daten und Fakten zu liefern.

Unterschiedliche Meinungen zur Verkehrssituation gab es zwischen der Bürgerlichen Wählergruppe und den Grünen. Sah Jens Paulsen (Bürgerliche) die neue Ampelschaltung als nicht nützlich und die Situation als unverändert an, betrachtete Ralf Poppe (Grüne) die Lage als subjektives Problem. "Für die Anwohner ist es sicher lästig, dass der Verkehr zunimmt. Aber man kann in Harsefeld nicht erwarten, dass der Verkehr so fließt wie in Hollenbeck." Bevor Maßnahmen diskutiert werden, sollte die Situation objektiv bewertet werden, ob und welches Problem besteht. Poppe plädierte in diesem Zusammenhang für einen verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern. Konsens herrschte bei ihnen aber darin, dass Fachleute die Entscheidungsgrundlage liefern sollen: erst die Fakten, dann die Maßnahmen.

Somit schlossen sich mehrheitlich die Ausschussmitglieder dem Antrag an, zunächst ein Planungsbüro eine Prioritätenliste erstellen zu lassen, welche Maßnahmen kurz- und langfristig für die Kreuzung Griemshorster Straße/K26n sinnvoll wären. In der kommenden Ausschusssitzung soll diese dann vorgestellt werden.

Kein Vorteil durch Kreisel
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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