"Sonnenschirm-Gespräche" zum Thema Radfahren in Harsefeld

Bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes sollen künftig die Interessen der Radfahrer stärker berücksichtigt werden  Foto: jd/Archiv
  • Bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes sollen künftig die Interessen der Radfahrer stärker berücksichtigt werden Foto: jd/Archiv
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jd. Harsefeld. Dieses Bauprojekt ist in Harsefeld nicht nur wegen seiner Kosten in Höhe von mindestens 4,5 Millionen Euro umstritten: Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke, deren Fertigstellung für den Spätherbst 2019 angepeilt ist, halten manche Bürger schlicht für unnötig. Sie sind der Ansicht, dass es Alternativen zum geplanten Brückenschlag über die EVB-Bahnlinie gibt. Politik und Verwaltung möchten nun die Kritiker davon überzeugen, dass diese Direktverbindung zwischen dem Ortskern auf der einen Seite und den Schulen sowie Freizeitstätten andererseits durchaus sinnvoll ist und einen wichtigen Baustein in einem noch zu erstellenden Radverkehrskonzept darstellen kann. Bevor dieses Konzept erarbeitet wird, sollen die Bürger Gelegenheit erhalten, ihre Meinung zum Thema Radverkehr in Harsefeld zu äußern - in Form sogenannter "Sonnenschirm-Gespräche". Zu diesem Zweck wird am Freitag, 28. September, ab 14 Uhr ein Infostand im Bereich Marktstraße/Friedrich-Tobaben-Platz aufgebaut.

Auch wenn der Sonnenschirm am Freitag wohl eher als Regenschirm fungieren dürfte: Die Sonnenschirm-Gespräche seien von der Gemeinde bewusst als eine Form der öffentlichen Bürgerbeteiligung gewählt worden, um interessierte Harsefelder frühzeitig in die Entwicklung des Konzepts einzubinden, so Rathauschef Rainer Schlichtmann: "Wir wollen aktiv auf die Bürger zugehen, um ihre Wünsche und Ideen hinsichtlich des Radverkehrs kennenzulernen." Vor Ort stehen neben der Stadtmarketing-Leiterin May-Britt Müller Vertreter des Planungsbüros Argus bereit. Die Fachplaner aus Hamburg sind anerkannte Experten auf dem Gebiet innerstädtischer Verkehrs- und Entwicklungskonzepte.

Außer dem namensgebenden Schirm soll ein Banner auf die Aktion aufmerksam machen. In großen Lettern wird die Frage gestellt: „Mit dem Rad in Harsefeld — was ist gut, was nervt und was muss besser werden?" Für die Antworten liegen Fragebögen bereit, auf denen die Harsefelder die aktuelle Radverkehrssituation bewerten können. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf einer Karte Stellen einzutragen, die aus Sicht von Radfahrern besonders problematisch sind. Dazu zählt sicher die Einmündung der Böberstraat in die Griemshorster Straße. Dieser in einer Kurve liegende Bereich wäre künftig die Hauptzufahrt zur Brücke für alle Radler, die aus der Ortsmitte kommen.

Die Hinweise, Anregungen und Wünsche der Bürger werden anschließend von den Argus-Fachleuten ausgewertet. Inwieweit dann einzelne Aspekte in das Radverkehrskonzept einfließen, müsse am Ende die Politik entscheiden, so Schlichtmann: "Uns ist es zunächst wichtig, möglichst viele Meinungen zu hören, bevor konkrete Entscheidungen gefällt werden."

• Am Freitag, 28. September, steht ein weiterer wichtiger Termin zum Thema Radverkehr an: Um 10.30 Uhr erfolgt an der Straße "Am Bundesbahnhof" der offizielle Startschuss für den Bau der Fußgänger- und Radfahrerbrücke.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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