Hollenstedt
Mit weniger und helleren Lampen Energie sparen
Die Samtgemeinde Hollenstedt erhielt jetzt eine Urkunde für ihr vorbildliches Engagement für den Klimaschutz. Denn die komplette Beleuchtung der Glockenbergschule wurde energetisch saniert und auf LED umgestellt. Mit weniger Lampen in allen Räumen und der Turnhalle wird jetzt mehr Licht erzeugt und dennoch Strom gespart.
Früher brummte
die Beleuchtung
Früher vernahmen feine Ohren bei den alten Leuchtstoffröhren noch ein leichtes Brummen von den Vorschaltgeräten. Damit ist es jetzt vorbei. Auch sind die neuen LED-Leuchten nicht mehr so kaltweiß wie zu Beginn ihrer Entwicklung.
Das "neue" Licht funktioniert per Bewegungsmelder oder bei Bedarf per Fernbedienung. "Manchmal haben wir noch damit zu kämpfen. Wir müssen uns erst einmal daran gewöhnen", meinte Schulleiterin Sandra Pankow-Waller. Denn wenn die Vorhänge zugezogen sind, weil die Sonne blendet, aber noch Licht durch die Oberlichter scheint, muss mit der Fernbedienung gearbeitet werden. "Aber wir sind glücklich, Energie zu sparen", sagte sie.
"Wir sind mit 250 Lux gestartet und sind jetzt bei 500 bis 600 Lux", erläuterte Planer Jörg Freise. Mit den neuen LED-Lampen würden 50 bis 70 Prozent, in der Turnhalle 60 Prozent weniger Energie verbraucht. "Wir denken, dass sich das massiv in den Abrechnungen niederschlägt." Insgesamt seien rund 600 Leuchten ausgewechselt worden. Die vorhandene Beleuchtung sei um zehn bis 15 Prozent reduziert worden.
Der Lampentausch hatte den Unterricht nicht gestört. "Die Handwerker haben das gut getaktet und störungsfrei gearbeitet, auch dank unseres guten Hausmeisters", lobte die Schulleiterin.
Die Kosten für die neue Beleuchtung in der Grundschule und der Günther-Wendisch-Schulsporthalle betragen 308.000 Euro. 128.000 Euro davon sind Fördergelder der Kommunalrichtlinie des Bundes und der Kreisschulbaukasse, erläuterte Kämmerer Andreas Kuschel. Mit der Kommunalrichtlinie, die es bereits seit 2008 gibt, unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Kommunen und Verantwortliche vor Ort dabei, ihre Emissionen nachhaltig zu senken. "Davon können auch Sportvereine profitieren, zum Beispiel bei Flutlicht und Lüftungsanlagen", sagte Kuschel. Auch für die 32.000 Euro teure Flutlichtanlage in Hollenstedt sei die Förderung in Höhe von 10.000 Euro in Anspruch genommen worden.
Neue Beleuchtung
ist steuerbar
"Früher konnte man das Licht in Sporthallen oder Flutlicht nur ein- oder ausschalten. Jetzt ist es steuerbar: Das Licht kann gedimmt oder nur für die Hälfte einer Halle eingeschaltet werden", erklärte Jörg Freise.
"Analog zur Glockenbergschule wurde auch bereits die Grundschule Moisburg bis auf die Aula auf neue Beleuchtung umgestellt", berichtete Bauamtsleiter Daniel Heins.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.