150 Neu Wulmstorfer demonstrierten gegen Rassismus
Demo gegen Rassismus in Neu Wulmstorf
mi. Neu Wulmstorf. "Aufstehen gegen Rassismus" - diesem Motto folgten am vergangenen Samstag rund 150 Neu Wulmstorfer Bürger bei einer Demonstration gegen Rassismus durch Neu Wulmstorf.
Bei der Auftaktkundgebung auf dem Rathausvorplatz erinnerten die Veranstalter zunächst in einer Schweigeminute an die Opfer von Christchurch. Gewalt bis hin zu Mord sei die furchtbarste Form des Rassismus und zeige, wohin Hetze und Hass führen könnten, so Cornelia Meyer vom Netzwerk Willkommen in Neu Wulmstorf. Rassismus beginne im Kleinen und sei für Menschen mit dunklerer Haut oder Kopftuch alltägliche Erfahrung. "Wir sind nicht nur gegen etwas, gegen Rassismus, wir sind auch für etwas, für Solidarität - mit jenen, die darunter zu leiden haben und die selbstverständlich mit uns zusammenleben, zusammenarbeiten, zusammen zur Schule gehen."
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler machte deutlich, dass der 1966 von den UN ins Leben gerufene Internationale Tag gegen Rassismus nichts von seiner Aktualität eingebüßt habe: "Wir bleiben aufgerufen, den Feinden der Vielfalt und der Demokratie die Stirn zu bieten, denn sie sind nie komplett abwesend und treten in den vergangenen Jahren sogar wieder vermehrt auf."
Die Veranstalter - das Netzwerk Willkommen in Neu Wulmstorf, Lutherkirche und SPD - äußerten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf mit den bisherigen Veranstaltungen bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die noch bis zum 24. März laufen.
Redakteur:Mitja Schrader |
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