Zone 30 für ganz Ochtmannsbruch
mi. Hollenstedt. Das ist bestimmt eine gute Nachricht für die Bewohner der Hollenstedter Siedlung „Ochtmannsbruch“: Auf Initiative der Grünen will die Gemeinde jetzt für das gesamte Dorfgebiet die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde beschränken, außerdem soll die Straße von Ochtmannsbruch nach Heidenau für Lkw über 7,5 Tonnen Gewicht gesperrt werden.
Eigentlich wollten die Grünen nur eine 30er Zone vor dem Bauernhof-Kindergarten am Kampfweg. So stand es im ursprünglichen Antrag, den Fraktionschefin Ruth Alpers beim Bau- und Planungsausschuss einreichte. Die Idee fiel allerdings auf fruchtbaren Boden. Im Verwaltungsausschuss erweiterte die Gemeinde den Plan sogar noch. Nicht nur vor dem Kindergarten, sondern im ganzen Ortsgebiet, so kündigte Bürgermeister Jürgen Böhme (CDU) an, solle die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde beschränkt werden. Um den Ort noch weiter zu entlasten, entschied der Verwaltungsausschuss auch gleich mit, die Straße von Ochtmannsbruch nach Heidenau (K43) für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gewicht zu sperren. Ausgenommen davon ist landwirtschaftlicher Verkehr. Mit dieser Maßnahme will man verhindern, dass bei einem Stau auf der A1 in Höhe der Anschlussstelle Hollenstedt Lkw über Ochtmannsbruch zur nächsten Anschlussstelle bei Heidenau fahren.
Für die 30er-Zone ist Voraussetzung, dass der Landkreis Harburg zustimmt, für die Beschränkung auf 7,5 Tonen müssen zusätzlich die Samtgemeinden Hollenstedt und Tostedt zustimmen. Die Chancen, dass sich die Maßnahme tatsächlich umsetzen lässt, stehen dabei nicht schlecht. Im Bezug auf die 30er-Zone erklärte Kreissprecher Johannes Freudewald: „Dem Kreis liegt noch kein Antrag vor. Es soll aber eine Ortsbegehung geben.“ Danach sei die Umsetzung der Maßnahme durchaus denkbar. Ähnlich verhalte es sich mit der Beschränkung für den Lkw-Verkehr auf der K43. Auch aus den Samtgemeinden kamen durchweg positive Signale für den Vorschlag. Tostedts Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam sagte auf WOCHENBLATT-Anfrage: „Aus Sicht der Samtgemeinde kann ich derzeit keine Gründe erkennen, die dagegen sprechen. Dazu kommt: Eine Gewichtsbeschränkung entspricht sicher auch dem derzeitigen baulichen Zustand der Straße.“ Ähnlich äußerte sich Hollenstedts Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers. Grundsätzlich setze er sich für Geschwindigkeitsbeschränkungen ein. Auch das Verbot für Lkw über 7,5 Tonnen halte er für richtig.
Redakteur:Mitja Schrader |
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