Risse wegen der Busse? Verkehr in der Agathenburger Bahnhofstraße hat stark zugenommen

Die Bauarbeiten am Horneburger Bahnhof sind fast abgeschlossen
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  • hochgeladen von Jörg Dammann

jd. Agathenburg. Die Pendler finden es toll, die Anlieger sind weniger begeistert: In den vergangenen Monaten hat sich am Agathenburger Bahnhof einiges getan. Im Sommer wurde von der S-Bahn-Station eine Busverbindung zum Stader Stadtteil Ottenbeck eingerichtet und seit Kurzem ist der neue Park-and-Ride-Parkplatz - wenn auch nur provisorisch mit Schotter hergerichtet - in Betrieb. Doch nun sind einige Bewohner der Bahnhofstraße in Sorge: Sie fürchten, dass der Fahrbahnbelag durch die gestiegene Verkehrsbelastung ernsthaft Schaden nimmt.

"Die ersten Risse haben sich bereits gebildet", sagt Anwohner Georg Wichels. Er macht dafür die schweren Gelenkbusse verantwortlich. Laut KVG-Fahrplan wird der Agathenburger Bahnhof montags bis freitags täglich 26 mal von der Linie 2007 angesteuert. Wichel hält einen Abschnitt, der dicht an zwei Fischteichen vorbeiführt, für besonders gefährdet: "Durch das Gewicht der Busse droht die Fahrbahn über kurz oder lang zu den Teichen hin abzusacken." Verantwortlich sei der moorige Untergrund.

Wichels hat sich wegen seiner Befürchtungen an die Fraktionen im Gemeinderat gewandt - mit dem Vorschlag, die Bahnhofstraße zu verbreitern: "Auf der Seite gegenüber von den Teichen ist noch genügend Platz auf Gemeindegrund vorhanden." Eine Resonanz seitens der Politik habe es nicht gegeben, so Wichels. Allerdings meldeten sich auch andere Anwohner zu Wort. Sie wollen auf keinen Fall einen Ausbau - wegen der möglichen Kosten, die aufgrund der Ausbaubeitragssatzung auf sie zukommen könnten.

Doch in dieser Hinsicht sieht Wichels die Gemeinde in der Pflicht: "Die Anwohner dürfen nicht zur Kasse gebeten werden. Schließlich diene die Straße spätestens seit Einrichtung der Buslinie vorwiegend dem überörtlichen Verkehr. "Die Verantwortlichen in der Verwaltung sollten an die Stadt Stade und an die großen Unternehmen in Ottenbeck wegen der Kosten für die Straßensanierung herantreten." Schließlich seien das die Haupt-Profiteure.

Doch zunächst sieht es nicht danach aus, dass in der Bahnhofstraße Baumaßnahmen erfolgen: "Wie werden den Zustand der Straße weiter beobachten", erklärt Bauamtsleiter Roger Courtault. Die Risse seien unübersehbar, doch ob die Busse dafür verantwortlich seien, stehe nicht fest.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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