"Methusalems" erhalten Spende für Engagement
Zehn Jahre Genossenschaft Seniorenhaus Horneburg
„Hier kann man sich wohlfühlen“, befand spontan eine Besucherin bei der Führung durch die Räume des neu entstandenen und vom Horneburger Seniorenhaus betriebenen Wohnprojekts „Königshof“ in Harsefeld, dem aktuellen Tagungsort der Genossenschaft. Auf der anschließenden Generalversammlung der Horneburger Seniorenhaus-Genossenschaft gab es nur zufriedene Gesichter und lobende Worte von den Vertretern des Genossenschaftsverbands. Der Rechenschaftsbericht des Vorstandsvorsitzenden Alexander Lipnicki hörte sich für die Anwesenden auch gut an, denn die Genossenschaft ist nach Anfangsschwierigkeiten inzwischen solide aufgestellt.
Der Wiederwahl der Aufsichtsratsvorsitzenden Sigrid Prigge, die krankheitsbedingt fehlte, stand nichts im Wege und den Bericht des Aufsichtsrats übernahm der „Newcomer“ im Team, Peter Hoffmann, mit einer launigen Schilderung seiner ersten Rechnungsprüfung. Nach all den positiven Berichten zum Entwicklungsstand der Seniorenhaus-Genossenschaft war die Beantragung der Entlastung des Vorstands sowie des Aufsichtsrats nur noch Formsache. Das ehemalige Aufsichtsmitglied Astrid Rehberg ermahnte das Leitungsteam dennoch, in der Zeit der Erfolge und verlockender neuer Pläne die Interessen der Bewohner im Horneburger Stammhaus nicht zu vernachlässigen. Das versprachen Alexander Lipnicki und Martin Adebahr. Letzterer, aus dem Ruhestand wieder zurück in die Verantwortung der Vorstandsarbeit, ließ anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Genossenschaft Seniorenhaus Horneburg die schwierige, aber auch sehr spannende Anfangszeit noch einmal aufleben. Mit dem Film aus der Gründungsphase der Genossenschaft konnten sich die Anwesenden auf dem unbebauten Grundstück Böttcherring stehen sehen, wie sie ihre Argumente für diese 2012 in Niedersachsen einmalige Betriebsform in die Kamera sprechen.
Martin Adebahr fand herzliche Dankesworte für die Unterstützung des Projekts durch den Horneburger Seniorenverein „Methusalem“, dessen Mitglieder sich noch heute aktiv mit Angeboten für die Bewohner einsetzen: „Statt einer Jubiläumsfeier haben wir beschlossen, euch heute etwas für euren kontinuierlichen ehrenamtlichen Einsatz für die Bewohner und der ebenfalls ehrenamtlichen Funktion im Aufsichtsrat zurückzugeben.“ Die Überraschung war geglückt: Einen Scheck über 5.000 Euro für soziale Vereinszwecke nahmen Peter Hoffmann („Methusalem“-Vereinsvorsitzender und ehrenamtliches Seniorenhaus-Aufsichtsratsmitglied) und Astrid Rehberg (Initiatorin des „Methusalem“-Vereins und Ex-Aufsichtsratsmitglied) gerührt entgegen. Nach diesem gelungenen Überraschungscoup ging es zum gemütlichen Teil über. Mit leckeren Schnittchen, diversen Getränken und lockerem Geplauder ließen die Genossenschaftsmitglieder das Jubiläumstreffen ausklingen.
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