Ein Moment mal: „Wer ist eigentlich diese Bianca M.?“
Anti-Fußballerin Bianca Marquardt führt WM-Tipp-Runde der WOCHENBLATT-Redaktion an.
„Wer ist eigentlich diese Bianca M.?“ Mein Bruder rief kurz nach Mitternacht an und war geschockt. Gerade war ein Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft abgepfiffen worden - und wieder gab es ein Ergebnis, das echte Fußball-Experten so niemals getippt hätten. Mit einer Ausnahme: Kollegin Bianca Marquardt.
Seit Beginn der Fußball-WM liegt sie fast immer an der Spitze unserer WOCHENBLATT-Tipp-Runde. Dabei sagt sie selbst: „Ich habe null Ahnung von Fußball.“ Morgens sitzt sie strahlend als erstes am Rechner, um ihren Triumph mitzuteilen, während wir - damit meine ich die Männer-Runde in der Redaktion - nach guten Ausreden suchen und darüber philosophieren, warum Spanien, England und Italien schon in der Vorrunde ausgeschieden sind.
„Die hat bestimmt ein Kompetenz-Team im Hintergrund“, lautet eines der gängigen Gerüchte. „Oder steckt sie sogar mit der Wett-Mafia unter einer Decke?“ - die Unterstellungen schießen ins Kraut. Und Bianca Marquardt mal wieder an die Spitze der Tipprunde.
Der Erfolg der Kollegin ist aber noch nicht die größte Grausamkeit dieser WM. Meine beiden Söhne tippen auch mit - und liegen schon jetzt uneinholbar vor mir. „Papa, das mit dem Fußball erklären wir dann nochmal später“, höre ich, wenn sie punkten und meine Autorität als Fußball-Trainer den Bach hinunter geht.
Morgens die strahlende Bianca, abends diebisch-grinsende Kinder - Fußball-WM kann so gemein sein.
Das Tippspiel hält für den schwarzen Teil meiner Seele aber auch etwas Gutes bereit. Mein Chef - er nennt sich "Champion" - liegt abgeschlagen am Tabellenende. Grins...
Aber mal ehrlich: Wenn ich jemandem den Sieg gönne, dann Bianca! Oder meinen Jungs.
Sascha Mummenhoff
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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