Kunststätte Bossard
Tagungsband veröffentlicht
In der Schriftenreihe der Kunststätte Bossard ist jetzt der Tagungsband „Zum Umgang mit schwierigem Erbe“ erschienen. „Die Frage nach dem Umgang mit einem schwierigen Erbe treibt die Kunststätte Bossard bereits seit vielen Jahren um“, so Heike Duisberg Schleier, Leiterin der Kunststätte Bossard. „Wir sind mitten in der externen Forschung durch das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) zur Geisteshaltung des Ehepaares Bossard und seiner Einstellung zum Nationalsozialismus.“
Heike Duisberg-Schleier und Katharina Groth (Stellvertretende Leiterin und Kuratorin an der Kunststätte Bossard) als Herausgeberinnen ist mit diesem knapp 100 Seiten umfassenden Buch eine Inhalts-starke Zusammenfassung der Fachtagung vom 26. September 2022 gelungen.
Die Publikation steigt mit einem Vorwort des Landrates des Landkreises Harburg und Vorsitzendem der Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard, Rainer Rempe, ein und veröffentlicht die Tagungsinhalte, die nicht nur die Auseinandersetzung mit der individuellen Rolle und Geisteshaltung einzelner Künstlerinnen und Künstler in Bezug auf totalitäre Regime untersuchen. Es werden gesellschaftliche Diskurse wie Inklusion, Diversität und politische Fragestellungen sowie der Umgang mit Sammlungsbeständen aus beispielsweise kolonialen Kontexten thematisiert.
Die Beiträge bündeln den aktuellen Forschungsstand aus dem universitären Bereich und Entwicklungen aus Museen in ganz Deutschland. Diese Debatten verändern langfristig die Aufgaben und Herausforderungen für Museen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Frage nach der individuellen Rolle und Geisteshaltung einzelner Künstlerinnen und Künstler innerhalb totalitärer Regime sowie mit dem Umgang verschiedener musealer Einrichtungen mit ihrem schwierigen Erbe. Der Tagungsband schließt mit einem Ausblick von Dr. Thomas Overdick, Geschäftsführer des Museumsverbandes Niedersachsen/Bremen.
„Zum Umgang mit schwierigem Erbe“ ist im Museumsshop erhältlich, kostet 15 Euro und wird auf Anfrage per Post versendet. Infos unter 0 41 83 / 51 12 oder info@bossard.de. www.bossard.de
Leserreporter:Kunststätte Bossard aus Jesteburg |
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