Polizei warnt vor Betrugsmasche
Rentner (85) aus Jork um 10.000 Euro geprellt

Die Masche zieht oftmals bei älteren Menschen: Sie erhalten einen Schockanruf und stellen bereitwillig Geld zur Verfügung, um einem angeblichen Verwandten zu helfen | Foto: Adobe Stock / Prostock-studio
  • Die Masche zieht oftmals bei älteren Menschen: Sie erhalten einen Schockanruf und stellen bereitwillig Geld zur Verfügung, um einem angeblichen Verwandten zu helfen
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Was für eine miese Masche: Ganoven rufen ältere Menschen an, geben sich als Polizeibeamte oder Verwandte in einer Notlage aus und ergaunern sich so teilweise mehrere Tausend Euro. Im Landkreis Stade häuften sich in den vergangenen Wochen solche Anrufe. Bei der Polizei wurden zuletzt fast täglich Fälle gemeldet.  

Besonders bitter ging die Sache für einen Geschädigten in Jork aus. Der 85-Jährige wurde um immerhin 10.000 Euro geprellt. Der Senior ließ sich von den Anrufern überreden, das Geld mit dem Auto nach Hamburg zu bringen. Dort händigte er die hohe Summe einem unbekannten jungen Mann aus, der sofort mit dem Geld verschwand. Zunächst hatten die Anrufer sogar 70.000 Euro als Kaution gefordert. Da der Rentner einen Geldbetrag in dieser Höhe nicht so schnell aufbringen konnte, begnügten sie sich mit den 10.000 Euro.

Betrüger waren mit Schockanruf erfolgreich

Die Masche ist immer die gleiche und bereits altbekannt: Ein Anrufer behauptet, dass ein Familienmitglied in einen schweren Unfall verwickelt sei - mal als Autoinsasse, der nun schwer verletzt sei und dringend Geld für eine notwendige Operation brauche, mal als Unfallverursacher, der durch Zahlung einer Kaution von der Haft verschont werden könne. Die meisten Angerufenen legen auf. Dennoch gibt es immer wieder leichtgläubige Personen, die darauf hereinfallen.

Daher warnt Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach eindringlich: "Sollten Sie solche Anrufe erhalten, gehen sie keinesfalls auf irgendwelche Forderungen ein und beenden sie die Gespräche. Informieren sie sich bei ihren Angehörigen darüber, dass es sich um Betrugsversuche handelt und benachrichtigen sie sofort die Polizei." Nur so könne ein finanzieller Schaden verhindert werden und es bestehe die Chance, die Täter zu fassen.

"Die Polizei nimmt in keinem Fall auf diesem Weg telefonisch mit ihnen Kontakt auf und fordert schon gar kein Geld für eventuelle Kautionen", erklärt Bohmbach. "Erfüllen Sie keine Geldforderungen."

Mehr Infos zu diesem Thema: www.polizei-beratung.de

So gehen Täter beim Enkeltrick über WhatsApp vor
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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