Jork: Frischer Wind für eine lange Partnerschaft
![Hoffen auf mehr Engagement: Silja Köpke (v. li.), Ingrid Dinter, Dirk Köpcke, Michael Eble, Sandra Gawehn, Sabine Martens und Gerd Hubert](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2018/04/23/3/302153_L.jpg?1564432871)
- Hoffen auf mehr Engagement: Silja Köpke (v. li.), Ingrid Dinter, Dirk Köpcke, Michael Eble, Sandra Gawehn, Sabine Martens und Gerd Hubert
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Zusammenkunft zum Beleben der deutsch-französischen Freundschaft zwischen Jork und Presqu'île de Brotonne
ab. Jork. Elf Austauschschüler aus Frankreich waren jetzt in Jork für fünf Tage zu Gast. In dieser Zeit kamen erstmalig Bürger und Mitarbeiter der Verwaltung zusammen, um mit möglichst vielen Interessierten wieder frischen Wind in die Beziehung zu den französischen Partnergemeinden Presqu'île de Brotonne zu bringen. Ernüchternd dann die Anzahl der Interessierten: Neben Bürgermeister Gerd Hubert, seinem Stellvertreter Michael Eble und Sabine Martens von der Jorker Gemeindeverwaltung hatten sich lediglich vier weitere Gäste in der Alten Wache eingefunden.
Das sei "schon enttäuschend", meinte Hubert, während Martens sogar davon sprach, das Ganze bei so wenig Interesse eventuell einzustellen. Eble dagegen meinte, er sehe das optimistisch: "Es muss eben langsam wieder anlaufen."
In den vergangenen Jahren war es etwas still um die bereits seit 32 Jahren bestehende Freundschaft zu den französischen Gemeinden geworden. In 2017 waren 14 Schüler der Jorker Oberschule nach Frankreich gereist, der Gegenbesuch fand jetzt statt. Das einst rege Miteinander zwischen Jork und Presqu'île de Brotonne habe trotzdem stark nachgelassen. "Wir müssen es wieder verstärkt anschieben", so Eble. Dafür wollten sich die Anwesenden engagieren.
Vom 7. bis 10. September werde wieder eine französische Delegation in Jork erwartet, erläuterte Gerd Hubert. Dafür würden private Unterkünfte gesucht - auch in der Umgebung, beispielsweise in Buxtehude, Horneburg usw. "Die Älteren, die sich früher dafür engagierten, haben ihre Zeit gehabt. Jetzt müssen die Jüngeren ran." Um eine gute Basis zu schaffen müssten auch die Jugendlichen wieder dafür begeistert werden. Das Nachwuchs-Problem gebe es aber genauso in Frankreich: Auch da sei versäumt worden, die Jüngeren rechtzeitig mit ins Boot zu holen. In der Oberschule gebe es schon sehr engagierte Lehrkräfte, die die Partnerschaft weiter vorantreiben wollten, warf Eble ein.
Erste Ideen wurden genannt, wie das Anschreiben von Vereinen oder aber auch die Feuerwehr mit einzubeziehen, beispielsweise die französische Feuerwehr dazu einzuladen, am Blütenmarsch teilzunehmen.
• Die Gemeinde sucht nun nach weiteren Engagierten und Interessierten sowie nach Gast-Unterkünften. Das nächste Treffen ist für den 30. Mai geplant. Dann sollen auch weitere Programm-Ideen für den französischen Besuch im September zusammengetragen werden. Wer jetzt schon Übernachtungsmöglichkeiten anbieten möchte, wendet sich an Sabine Martens unter Tel. 04162 - 9147-0 oder per E-Mail an martens@jork.de.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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