Zigarrenmacherhaus fertig - und was nun?
bc. Jork. Die Fliesenarbeiten sind fertig. Jetzt fehlen noch die Fenster und Türen. Das kleine Zigarrenmacherhaus in der Jorker Ortsmitte ist so gut wie fertig und ein echtes Schmuckstück geworden. Der kleine Arkadengang, den Fachwerk-Spezialist Hans Werner Prell aus Hamburg geplant hatte, kommt gut bei den Bürgern an. "Ich bin sehr zufrieden mit der Gestaltung", sagt Jorks Bauamtsleiter Thomas Bültemeier. Auch die geplanten Gesamtkosten von etwa 70.000 Euro sind laut Bültemeier eingehalten worden. Rund 23.000 Euro gibt die Gemeinde aus eigener Tasche dazu.
Eigentlich hätte die Baumaßnahme spätestens Ende Juli komplett fertig sein müssen, da das Projekt mit europäischen Mitteln gefördert wird und die Gelder abgefordert werden müssen. "Wir haben aber eine zweiwöchige Verlängerung erhalten", berichtet Bültemeier auf Nachfrage. Was danach mit dem restaurierten Gebäude geschieht, steht jedoch nach wie vor in den Sternen.
Mehr als Ideensammlungen gibt es bisher nicht. Nach den Sommerferien müssen sich Bürgermeister Gerd Hubert und der Fachausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur intensiv Gedanken machen, wie das renovierte Fachwerkhaus genutzt werden soll. Ratsherr Harm-Paul Schorpp (Grüne) erinnert z.B. an die Möglichkeiten einer Welterbe- oder einer Arp-Schnitger-Orgel-Ausstellung - zumal das Haus fast direkt neben der Kirche steht. Ausschussmitglied Marion Albers (Bürgerverein) kann sich vorstellen, den historischen Ursprung des früheren Geschäftshauses des Zigarrendrehers Jacob Feindt in einem kleinen Museum aufzugreifen.
Fest steht wohl, dass im Zigarrenmacherhaus wechselnde Ausstellungen untergebracht werden sollen. Albers: "Spätestens zur nächsten Blüte im kommenden Frühjahr muss im Zigarrenmacherhaus etwas zu sehen sein."
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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