Jork: Matthias Riel kandidiert

Im Mai 2019 wird Matthias Riel bei der Bürgermeisterwahl antreten. Ob es noch weitere Kandidaten gebe, wisse er nicht
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Der Erste Jorker Gemeinderat tritt als Einzelkandidat bei Bürgermeisterwahl an

ab. Jork. Matthias Riel (47) wird wieder antreten. Vor bald acht Jahren hatte er knapp gegen Gerd Hubert verloren - Jorks Bürgermeister erreicht im kommenden Jahr die Altersgrenze und wird sein Amt abgeben. Darum kandidiert Riel im Mai 2019 erneut für diesen Posten. "Diesmal ist es eine komplett andere Ausgangslage", sagt Jorks Erster Gemeinderat und Kämmerer im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. "Ich habe mich weiterentwickelt."

Bei seinem ersten Wahlantritt hatte Riel erst drei Jahre lang in der Jorker Verwaltung gearbeitet, inzwischen sind es elf Jahre. Nach der Wahl studierte der diplomierte Verwaltungswirt neben seiner Arbeit Public Management mit Schwerpunkt Führungsarbeit, schrieb 16 Prüfungen und absolvierte seinen Master. Das Studium war ein Mix aus Fern- und Präsenzstudium und "eine ziemlich harte Zeit", erinnert sich Matthias Riel. Doch er fühlt sich im Verwaltungsmanagement so wohl, dass er sogar einige Tage pro Jahr als Lehrbeauftragter an der Hochschule Osnabrück tätig ist.

Aus der Lüneburger Heide, wo er ebenfalls in der Verwaltung gearbeitet hatte, verschlug es Matthias Riel damals nach Jork, weil seine Frau aus der Gegend stammte und er "dichter an Hamburg rankommen wollte". Das Alte Land begeistere ihn, sagt Riel. Er stehe voll und ganz hinter der Region, sei beeindruckt von der Vorgehensweise der Menschen, beispielsweise bei den Protesten gegen die Elbvertiefung. "Und ich staune immer wieder über die tapferen Obstbauern, die nicht müde werden, mir auch nach Jahren noch den Anbau zu erklären."

"Meine schönste berufliche Erfahrung war meine Wahl zum Ersten Gemeinderat Mitte 2017", resümiert er stolz: Alle Fraktionen hätten ihn einstimmig gewählt. "Das zeigt, dass ich meine eigenen Anforderungen, neutral und transparent zu arbeiten, erfülle." Dabei sei er stets auf der Suche nach Lösungen und neuen Konzepten. 

Was ihn besonders zum Wahlantritt motiviert: dass seine Wahl zum Ersten Gemeinderat so positiv ausgegangen ist sowie die Aufgabenvielfalt, die ihn auf diesem Posten erwartet. "Verwaltungsmanagement - genau mein Gebiet", sagt er und hat schon einige Schlagworte auf seiner To-do-Liste stehen: Wettbewerb der nächsten Förderkulissen, Städtebau, Klimaquartier, neue Leader-Region. "Zur Umsetzung dieser Vorhaben brauchen wir die Menschen aus der Region mit ihren Ideen, ihrer Unterstützung und ihrem Engagement." Nur durch öffentliche Beteiligungsprozesse könnten Projekte wie z.B. das Klimaquartier umgesetzt werden.

Planungen für Schule und Bauland - bei diesen Prozessen wolle er vor allem die Demografie im Blick behalten. Matthias Riel: "Jork muss für junge Familie attraktiver gemacht werden. Wir brauchen bei der Schulentwicklung die Sicherheit, dass dort in 50 Jahren auch noch Kinder hingehen." Über allem stehe die finanzielle Situation, doch die Einnahmesituation sei derzeit "top", meint er. "Was wir daraus machen, ist die Herausforderung." 

Ab Januar 2019 will Matthias Riel verstärkt Kontakt zur Bevölkerung aufnehmen. Er trete wieder als Einzelkandidat an, "auch wenn es mich freut, wenn mich Fraktionen unterstützen". Mit seinem Wahlvorschlag muss er 145 Unterschriften einreichen. Das dürfte für Matthias Riel kein Problem werden, denn: "Mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, ist das Wichtigste." 

Der Kandidat privat
Matthias Riel wohnt seit 2008 im Alten Land. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne, wovon einer in Bonn studiert und der andere in der Nähe von Göttingen wohnt. Im November sind Matthias Riel und seine Frau stolze Großeltern geworden. Beide engagieren sich im Tierschutz und haben drei Hunde.

Im Mai 2019 wird Matthias Riel bei der Bürgermeisterwahl antreten. Ob es noch weitere Kandidaten gebe, wisse er nicht
"Verwaltungsmanagement liegt mir", sagt der Erste Gemeinderat und Kämmerer Matthias Riel
Redakteur:

Alexandra Bisping

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