Fachausschüsse sprechen sich für Posten im Regional- und Veranstaltungsmanagement aus
Neue Managerposten im Jorker Rathaus

Die Stelle des Ersten Gemeinderates fällt ab 1. November weg. Dafür wird es einen Regional- und Projektmanager geben | Foto: ab
  • Die Stelle des Ersten Gemeinderates fällt ab 1. November weg. Dafür wird es einen Regional- und Projektmanager geben
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ab. Jork. Bald übernimmt Noch-Verwaltungsvizechef Matthias Riel (parteilos) in Jork das Amt von Bürgermeister Gerd Hubert (BVJ). Dann wird sein Posten, der des Ersten Gemeinderates, gestrichen. Dafür soll die Stelle eines Regional- und Projektmanagers geschaffen werden. Außerdem soll es zügig einen Veranstaltungsmanager in Teilzeit geben, denn das nächste Blütenfest naht. Die Mitglieder zweier Ausschüsse gaben jetzt für beide Posten grünes Licht. 

Eine Premiere in Jork: Zum ersten Mal wurden kürzlich der Finanz- und Personalausschuss sowie der Wirtschafts-, Tourismus- und Kulturausschuss (WTK) für eine gemeinsame Sitzung an einen Tisch geholt. Grund dafür sind, wie bereits berichtet, personelle und strukturelle Veränderungen im Rathaus: Am 1. November wird Matthias Riel neuer Verwaltungschef, den Posten des Stellvertreters sowie die Leitung des Fachbereichs 1 übernimmt ab 1. Januar 2020 Arne Krüger.

Außerdem geht am 1. November der Leiter des Fachbereichs 2, Uwe Köpke, in Rente. Seine Nachfolge wird intern mit Birte Markmann, derzeitige Teamleiterin Finanzen und Beteiligung, geregelt. Die drei Teams innerhalb der zwei Fachbereiche werden zu zwei Teams zusammengelegt.

Zwar wird es den Posten Erster Gemeinderat nicht mehr geben. Aber Aufgaben, die bislang in seinen Bereich  fielen und die nicht einem der beiden Fachbereiche zugeordnet werden können, soll zukünftig ein Regional- und Projektmanager übernehmen - und damit beide Fachbereiche entlasten.

"Fachbereichsübergreifende Themen sollen in die Stabsstelle Regionalmanagement fließen", sagte Riel. Dazu gehöre beispielsweise das sehr umfangreiche Fördermittelmanagement oder das Thema Schule. "Und wir schaffen eine Planstelle für überregionale Projekte." Der neue Mitarbeiter müsse in der Lage sein, Workshops durchzuführen oder Bürgerbeteiligungen zu moderieren. Kurz: ein Kümmerer, Blitzableiter und Problemlöser.

Bei der Auswahl eines geeigneten Regional- und Projektmanagers, der ein dementsprechendes Studium absolviert hat, wolle er auch Arne Krüger mit einbeziehen. Erfreulich für die Gemeinde: Die neue unbefristete Stelle wird deutlich weniger Personalkosten verursachen als die des Ersten Gemeinderates.

"Wir müssen aufpassen, dass wir die Person bei dem vorgegebenen Aufgabenpensum nicht verbrennen", gab Michael Eble (CDU) zu bedenken. Riel erwiderte, man werde mit Rat und Verwaltung eine Gewichtung der Aufgaben festlegen. Die Ausschreibung soll bundesweit laufen, eine Besetzung der Stelle zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen. Vielleicht, so hofft Riel, schon zwischen Weihnachten und Januar.

Konzept für Veranstaltungsmanager zugestimmt
Die Zeit drängt: Bereits jetzt müssten die Vorbereitungen für das Blütenfest im nächsten Mai laufen. Doch die bisherigen ehrenamtlichen Organisatoren wollen das Fest nicht mehr hauptsächlich stemmen. Zu hoch sind die Auflagen, die es mittlerweile zu erfüllen gilt. Darum stimmten alle Ausschussmitglieder in der Sitzung zu, eine Teilzeitstelle für einen Veranstaltungsmanager im Rathaus einzurichten, der für Organisation, Koordination und Beratung - möglicherweise zukünftig auch für die Samtgemeinde Lühe - zuständig ist. Matthias Riel machte deutlich, dass Ehrenamtliche trotzdem dringend gebraucht werden: "Ohne sie schaffen wir kein Fest." Die Stelle soll mit 23.500 Euro vergütet werden.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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