Lüheanleger
Sturmflut überrascht Autofahrer

Der Ort unter Wasser  | Foto: M. Brandt
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Die Sturmflut am gestrigen Samstag Nachmittag hat mehrere Autofahrer am Lüheanleger überrascht, sodass die Feuerwehr eingreifen musste.
Am gestrigen Samstagnachmittag ist es, wie vom Sturmflutwarndienst des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) prognostiziert, an der Nordseeküste
sowie im Elbegebiet zu einer Sturmflut mit einem Wasserstand von 1,5 Meter über dem
mittleren Tidenhochwasser gekommen. Dies sorgte auch dafür, dass der Parkplatz und
Wohnmobilstellplatz am Lüheanleger unter Wasser standen.
Ein Tourist aus Nordrhein-Westfalen hatte sein Wohnmobil auf dem dortigen Stellplatz abgestellt, sodass es gegen 15:15 Uhr bereits bis zu den Rädern im Wasser stand. Passanten alarmierten daraufhin die Feuerwehr Grünendeich. Leider konnte die Feuerwehr den Halter nicht erreichen – dieser hatte eine Fahrradtour gemacht – und auch das Reisemobil nicht abschleppen, da die hydraulischen Stützen des Fahrzeugs ausgeklappt waren. Mit Wathosen ausgerüstet wurde das Wohnmobil mit Leinen gegen ein mögliches Abtreiben gesichert. Kurz vor dem Abrücken der Feuerwehr kam der Tourist von seiner Radtour zurück. Nachdem die Ebbe eingesetzt hatte, konnte das Wohnmobil aus eigener Kraft den Lüheanleger verlassen.

Auch ein aus dem Landkreis Rotenburg kommender Renault stand im hochwassergefährdeten Bereich des Parkplatzes und wurde kurzerhand von den Feuerwehrleuten mit Rollen
weggeschleppt.

Die Sturmflut sowie der Einsatz der Feuerwehr sorgte für viele Schaulustige am Lüheanleger.
Leider musste jedoch festgestellt werden, dass sich sehr viele Autofahrerinnen und Autofahrer nicht an das von der Samtgemeinde Lühe bereits am Freitagmittag aufgestellte Durchfahrt-verboten-Schild an der Deichdurchfahrt gehalten haben. Im Anschluss an den Feuerwehreinsatz wurde das Deichtor zum Lüheanleger verschlossen, sodass nun keine Fahrzeuge mehr durchfahren können.

Die Feuerwehr empfiehlt außerdem auch die Installation der WarnApp NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Hier kann u.a. auch standortgenau auf Warnung, wie z.B. eine Sturmflut, hingewiesen.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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