Ulrich Heuser wurde vom Entwickler zum Autor
Ein Abenteuer für den Sohn
Von Robinson Crusoe bis zur Schatzinsel: Die klassischen Abenteuergeschichten faszinieren den Steinkirchener Autor Ulrich Heuser. In einer Zeit, in der er seinen Sohn berufsbedingt fast nur schlafend zu Gesicht bekam, entstand die Leidenschaft für Spannung und Abenteuer: "Ich wollte selber etwas Neues schaffen: für mich und meinen Sohn."
In seinem Jugendbuch "Abenteuerspiel" erzählt der gebürtige Wuppertaler von Spionage, einer Entführung, dem Kampf eines Vaters und der Odyssee zweier Jugendlicher durch Indien. "Jeder, der Abenteuergeschichten mag, wird seine Freude an dem Buch haben", verspricht Ulrich Heuser. Fünf Jahre lang brauchte er, um den 560-seitigen Roman fertigzustellen, veröffentlicht wurde sein Erstlingswerk 2012 als zweiteiliges Taschenbuch in einem Berliner Verlag. Seither schreibt Heuser immer weiter: Drei Romane in deutscher und englischer Sprache veröffentlichte er in den vergangenen zehn Jahren über die Selfpublishing-Plattform "Books on Demand", über die seine Bücher auch erhältlich sind. Es sei nicht einfach, auf dem Markt zu bestehen, erklärt der Autor. Viele tolle Geschichten blieben in der großen Flut aus Manuskripten hängen. Der Weg des Selfpublishings sei für ihn deshalb eine große Chance.
Inspiration holt sich Heuser von seinen Reisen in ferne Länder. Ganz besonders Asien habe es ihm angetan. So reiste Ulrich Heuser gemeinsam mit seinem Sohn nach Sri Lanka, Thailand und Dubai. Auch nach Kenia reiste er mehrfach, konnte dort sogar Kontakte knüpfen und investierte in eine kleine Wohnung. Erst die Corona-Pandemie versetzte der Reiselust des Autors einen Dämpfer. "Ich will noch viel von der Welt sehen: Indien und die Philippinen sind ganz oben auf meiner Liste", erzählt Heuser. Die neuen Eindrücke verarbeitet er dann in seinen Büchern.
Dass die Leidenschaft des Ruheständlers im Kontrast zu seinem beruflichen Werdegang steht, ist von außen betrachtet offensichtlich: Ulrich Heuser ist nämlich eigentlich studierter Geophysiker und Softwareentwickler und arbeitete für Firmen wie Volkswagen und DHL. Der 66-Jährige selbst sieht aber eher die Ähnlichkeiten zwischen dem kreativen Schreiben und seiner analytisch geprägten beruflichen Laufbahn. "Ich bin ein Entwicklertyp, ich muss immer etwas bauen", erklärt Heuser. "Und so entwickle und baue ich auch als Autor meine Abenteuergeschichten."
So sitzt Ulrich Heuser auch aktuell an einem Kriminalroman, in dem es um einen skrupellosen Influencer gehen soll. Das Jugendbuch "Abenteuerspiel" und der Schicksalsroman "Deviation" sind online über www.bod.de/buchshop/ und www.twentysix.de/shop/ erhältlich.
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