Janet Marx brachte die Dom-Bäckerei zum Neu Wulmstorfer Rathausplatz
Neu Wumstorfer Schaustellerin mit Ideen

Schaustellerin Janet Marx (li.) mit Freundin Melanie Buschmann in ihrer Dom-Bäckerei  | Foto: sla
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sla. Neu Wulmstorf. Zu einem Informationsaustausch über die Erfahrungen des Neu Wulmstorfer Schausteller-Gewerbes kam SPD-Bürgermeisterkandidat Tobias Handtke mit Janet Marx zusammen. Marx ist Inhaberin der im Ort ansässigen Firma Feuer und Flamme KG, die ihr Geschäft normalerweise mit Grillständen auf Jahrmärkten betreibt. Als die Jahrmärkte wegen Corona geschlossen wurden und auch für Neu Wulmstorfer Schausteller-Betriebe das Geschäft wegbrach, hat Janet Marx schnell Möglichkeiten vor Ort gesucht, um Ihr Geschäft weiter zu betreiben. Zunächst auf ihrem Hof in der Fritz-Reuter-Straße. Quasi über Nacht wurde aus dem Grillstand eine Schmalzbäckerei. „Freunde aus der Branche haben mitgeholfen, so habe ich erstmalig Schmalzgebäck gebacken und die Neu Wulmstorfer haben es mit Freude angenommen. Dafür bin ich sehr dankbar“, freut sich Marx. Später war sie im Einkaufspark Vosshusen mit einem Stand präsent, und zum Jahreswechsel ermöglichte die Kommune, dass Marx und weitere Schaustellerbetriebe mobile Verkaufsstände um das Einkaufszentrum an der Bahnhofstraße aufstellen konnten. Marx suchte weiter nach einer Lösung und installierte so ihre Dom-Bäckerei auf dem Rathaus-Vorplatz. Mit dem Verkauf von Schmalzgebäck konnte sie die schwierige Zeit überbrücken. Zum Pfingstwochenende hat nun diese Verkaufsperiode geendet. In schwierigen Zeiten Lösungen suchen und finden, anstatt Probleme zu beklagen, habe in Neu Wulmstorf vorbildlich funktioniert. "Wir und zwei weitere Stände konnten sehr bald nach dem Jahrmarkt-Verbot hier öffnen“, sagt Marx. Die Resonanz auf ihr Schmalzkuchenangebot sei aus der Bevölkerung durchweg positiv gewesen. Die mobilen Stände waren für die Anwohner eine willkommene Abwechslung im Corona-Alltag und eine Möglichkeit, mal wieder ein Wort mit anderen zu wechseln, während man in der Schlange anstand. Marx beschreibt, dass sie sehr viel Zuspruch von Anwohnern und auch von anderen Gewerbetreibenden erhalten habe. „Man rückt eben zusammen, wenn es eng wird“, kommentiert sie. Auf Handtkes Frage nach dem Zusammenwirken der staatlichen Corona-Hilfen und der hiesigen Arbeitsmöglichkeit erklärt Marx, dass die Hilfen verspätet gekommen seien und geringer waren als erwartet, so dass das lokale Geschäft eine notwendige Überbrückung für die Familie darstellte. Marx lebt alleinerziehend mit drei ihrer Kinder zusammen, der Älteste ist schon aus dem Haus. Schon die Großeltern von Janet Marx betrieben Jahrmarkt-Buden.

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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